EU-Förderprojekte in Herten

  • Logoleiste ESF-Förderprogramm

Mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) erhalten mehrere Hertener Projekte in Fördergebieten mit einem integrierten Stadtentwicklungskonzept finanzielle Unterstützung. Diese Mittel sollen dabei helfen, Quartiere zu stärken und neue Perspektiven zu entwickeln.

Projekte: NEUSTART INNENSTADT

Der Umbau der Innenstadt erfolgt über Fördermittel bis zum Jahr 2025. Die Fördermittel kommen von der Europäischen Union, dem Bund und dem Land NRW. Die Stadt Herten muss hierzu aber auch einen Eigenanteil leisten. Dazu wurde ein Konzept, das sog. Integrierte Stadtentwicklungskonzept, kurz INSEK, in Zusammenarbeit mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern und lokalen Akteuren entwickelt.

Das Konzept stellt die Schwerpunkte „Bildung, Wohnen und Dienstleistung“ heraus. Die Planerinnen und Planer sind sich sicher, dass sich die südliche Innenstadt nicht ausschließlich zur „Shopping“-Oase entwickeln lässt. Mit der VHS, der Familienbildungsstätte, dem Glashaus, den Schulen, der Musikschule und der Einrichtung des Waldritter e.V. sind bereits heute vielfältige Bildungseinrichtungen in der Innenstadt zu finden. Diese sollen gemeinsam „stark gemacht“ werden und wichtige Anziehungspunkte für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Besucherinnern und Besucher der Innenstadt werden. Weitere Bildungsthemen und Begegnungsmöglichkeiten werden ergänzt.

Doch der „NEUSTART INNENSTADT“ bedeutet noch mehr: Auch die Erneuerung von Gebäuden, öffentlichen Räumen und Spielplätzen gehört dazu. 

Ein wichtiger Teil der benötigten Fördermittel ist mittlerweile bewilligt worden, sodass die konkrete Umsetzung vor Ort im Herbst 2018 mit der Erneuerung des Spielplatzes in der Antoniusgasse starten konnte. Die weiteren Projekte des INSEKs werden kontinuierlich zur Förderung bei verschiedenen Fördergebern angemeldet. Die Konkretisierung der Projekte - d. h. beispielsweise die Planung der Baumaßnahmen - wird sowohl durch intensive Bürgerbeteiligungen und auch politische Beratungen im Rat der Stadt Herten begleitet.

Die Einrichtung eines Bürger- und Akteursgremiums, dem sogenannten Innenstadtbeirat, ist bereits zu Beginn des Stadterneuerungsprojektes vollzogen worden. In diesem werden alle wichtigen Entwicklungen und Planungen des „NEUSTART INNENSTADT“ vorgestellt, erläutert und diskutiert. Die Einschätzungen des Gremiums werden im Anschluss den entscheidungsbefugten Instanzen der Stadt zur Berücksichtigung übergeben.

Welche Maßnahmen für den „NEUSTART INNENSTADT“ insgesamt geplant sind, bereits umgesetzt wurden oder wann sie voraussichtlich starten, können Sie den folgenden Seiten entnehmen:

Ab 2017

Unterstützung für Erwerbslose im Projekt „ForTUNa“

  • Angebot für langzeitarbeitslose Elternpaare und Alleinerziehende
  • „vor-Ort-Arbeit“
  • Beratung und informelle Unterstützung

Mit dem Programm „ForTUNa“, das der Caritasverband Herten und die rebeq GmbH gemeinsam umgesetzt haben, war eine langfristige Senkung der hohen Arbeitslosenquote im Stadtteil geplant. Durch aufsuchende Sozialarbeit oder Unterstützung im Alltag sollten besonders Langzeitarbeitslose wieder eine feste Tagesstruktur und neue Perspektiven erhalten. Das Projekt wurde durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Mehr Informationen

  • Logos der Fördergeber des Europäischen Sozialfonds

Zentrum für soziale Integration

  • Beratung und Betreuung von geflüchteten Menschen, Menschen in prekären Lebenssituationen sowie Langzeitarbeitslosen
  • Sprachförderung / Alltagsbegleitung / Ehrenamtsnetzwerk
  • In Kooperation mit den Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und weiteren caritativen sowie Bildungseinrichtungen

Im Rahmen dieses Projektes wurde geprüft, wie soziale Angebote für unterschiedliche Zielgruppen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zukünftig am besten organisiert und finanziert werden können, um ihre Angebote langfristig zu sichern.

Dieses Projekt wurde seit 2017 bis Ende 2019 im Rahmen des Förderprogramms „Kommune innovativ“ weiter konkretisiert. Hieran arbeiteten die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Entwerfen, die wissenschaftlichen Partner International School of Management (ISM) GmbH, Dortmund und Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (RWI) sowie die Verantwortlichen der Stadt Herten. Im Frühjahr 2020 wurden die Ergebnisse auf einer Abschlussveranstaltung vorgestellt und ein Ausblick auf künftigen Prozess gegeben. Es gilt fortan Möglichkeiten zu prüfen, das Zentrum für soziale Integration oder Bestandteile davon in der Innenstadt zu realisieren.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte das Projekt im Rahmen von „Kommunen innovativ“. Diese Fördermaßnahme unterstützte Kommunen, die im Verbund mit Wissenschaft nachhaltige Strategien für Ortsentwicklung, Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen erforschen und anwenden. 

  • Logoleiste mit den Logos der Fördergeber

Ab 2018

Die Innenstadt-Kümmerer sind vor Ort 

  • Servicepunkt für Bürgerinnen, Bürger, Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer
  • Beratung / Sprechstunden / Kontakte / Bildungspunkt

Mitten in der südlichen City ist das sogenannte Projektbüro NEUSTART INNENSTADT eingerichtet worden. Ein Team vor Ort steht seit November 2018 täglich für Fragen und Ideen von Bürgerinnen und Bürgern bereit. Wer eine gute Idee für die Innenstadt hat – sei es ein Projekt, eine Veranstaltung, eine Verschönerungsmaßnahme – und dem dafür das nötige Kleingeld fehlt, kann sich für den Aktionsfonds bewerben. In diesem „Geldtopf“ stehen 20.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. So können sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Vereine, Verbände, Institutionen und weitere Einrichtungen Gelder beantragen, um kleinere, selbst organisierte und nicht kommerzielle Projekte, die einen direkten Bezug zur Innenstadt haben und insgesamt zu einer Aufwertung und/oder Belebung des Stadtzentrums beitragen, durchzuführen. In diesem Zusammenhang übernimmt der initiierte Innenstadtbeirat eine Juryfunktion und entscheidet über die Vergabe der finanziellen Mittel des Aktionsfonds

Daneben unterstützt das Team des Projektbüro die Stadt Herten bei der Umsetzung der zahlreichen Einzelmaßnahmen des Stadtentwicklungskonzeptes sowie die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Entwicklung und Umsetzung dieser Projekte. Darüber hinaus sollen durch werbewirksame Aktionen in der Innenstadt Menschen und Projekte miteinander vernetzt werden und das Image der Innenstadt verbessert werden.

Weitere Informationen zur Arbeit des Projektbüros, zum Aktionsfonds, dem Innenstadtbeirat und dessen Sitzungstermine sind beim Team des Projektbüros (Ewaldstraße 15, Tel.: 02366 9360620, innenstadtbuero@remove-this.innenstadt-herten.de) erhältlich. Die Öffnungszeiten des Innenstadtbüros sind montags von 9 bis 16 Uhr,dienstags von 9 bis 14 Uhr, sowie mittwochs und donnerstags von 9 bis 16 Uhr. Darüber hinaus können auch außerhalb der Öffnungszeiten jederzeit individuelle Termine vereinbart werden. 


Umgestaltung Antoniusgasse und Spielplatz

Ein wichtiger Schwerpunkt des INSEK Innenstadt ist die Umgestaltung des öffentlichen Raums, d.h. von Straßen, Gassen, Plätzen und Spielplätzen. Diese bieten den Rahmen für eine attraktive Innenstadt, die zum Verweilen einlädt, aber auch zukunftsfähig ist für neue Ideen und Nutzungen. Als erstes Projekt wurde der Spielplatz in der Antoniusgasse umgestaltet, der so ein neues Gesicht erhielt. Im nächsten Schritt ist Ende 2020 auch die Erneuerung der Antoniusgasse erfolgt. Die Maßnahmen wurden durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Mehr Informationen


Vorbereitenden Untersuchungen und Sanierungsgebiet

Der Rat der Stadt Herten hat im April 2017 beschlossen, dass es sogenannte vorbereitende Untersuchungen für Teilbereiche des Fördergebiets Innenstadt geben soll. In diesen Untersuchungen wird geprüft, inwieweit Anwendungsvoraussetzungen für eine städtebauliche Sanierungsmaßnahme bestehen. Die Untersuchungen starteten im Frühjahr 2018. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden Ende 2018 / Anfang 2019 öffentlich ausgelegt. Per Ratsbeschluss am 28.03.2019 wurden die Sanierungsgebiete „Schürmannswiese“ und „Südliche Innenstadt“ nach dem vereinfachten Verfahren beschlossen.


Rund um Immobilien: Modernisierung, Beratung, Fördermittel für Hauseigentümer

  • Kostenfreie gesamtimmobilienwirtschaftliche Beratung für Eigentümerinnen und Eigentümer
  • Fördermittel für Sanierungsmaßnahmen an Fassade, Hof und Ladenlokal
  • Entwicklungskonzept für den Einzelhandel in Kooperation mit dem Nutzungsmanagement
  • Veranstaltungsmanagement
  • Gründung einer „Verantwortungsgemeinschaft“ der Innenstadt-Akteure
  • Verfügungsfonds "Lokale Ökonomie"
  • Maßnahmen gegen Leerstände

Mehr als eine halbe Million Euro können Immobilienbesitzende in der Innenstadt für die Erneuerung ihrer Hausfassaden und Höfe nutzen. Durch Einsatz der Fördergelder sollen alte Häuser in neuem Glanz erstrahlen und potentielle Mieterinnen und Mieter anlocken. Das eingesetzte Architekturteam (Ewaldstraße 15, Tel.: 02366 9360622, architekturteam@remove-this.innenstadt-herten.de) informiert und berät die Immobilienbesitzende über mögliche Ertüchtigungsmaßnahmen und Förderungen. Bisher wurden bereits elf Maßnahmen im Zuge des Haus- und Hofflächenprogramms umgesetzt, die für eine deutliche Aufwertung des Stadtbilds sorgen.

Unterstützt werden die Eigentümerinnen, Eigentümer und Gewerbetreibenden seit dem Sommer 2018 zudem durch das sogenannte Nutzungsmanagement (Ewaldstraße 15, Tel.: 02366 9360621, nutzungsmanagement@remove-this.innenstadt-herten.de). Dessen Team ist im Stadtteil als Ansprechpartner für alle Themen rund um die lokale Wirtschaft unterwegs. Ziel ist es, die Unternehmen in der Innenstadt zu stärken. Dafür leistet es Beratung und Unterstützung, vermittelt an die zuständigen Stellen, sorgt für Möglichkeiten des professionellen Austausches, initiiert Veranstaltungen und informiert zu Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten. Darüber hinaus verwaltet das Nutzungsmanagement den sog. Verfügungsfonds "Lokale Ökonomie", über den die Gewerbetreibenden, aktive Einzelpersonen, Vereine und Akteure einen finanziellen Zuschuss für die Umsetzung von Projekten, die zur Stärkung der Innenstadt als Einzelhandelsstandort beitragen, erhalten können. Eine eingerichtete Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kaufmannschaft entscheidet über die Förderung der eingereichten Projektanträge.


Das Projektlogo

DigiQuartier - Vernetzte Quartiere für Senioren, Familien und Kinder

Als eine von drei Modellkommunen beteiligte sich die Stadt Herten bis Mitte 2021 am Projekt „DigiQuartier“ des Kreises Recklinghausen.

Das Projekt befasste sich mit altersgerechten Quartieren für Senioren, Familien und Kinder. Mithilfe moderner Technik sollten Akteure im Quartier miteinander vernetzt und informiert werden. Das Ziel: Erstellung von Modellkonzepten zur ganzheitlichen Quartiersentwicklung, um mit Hilfe digitaler Technologien länger selbstständig in der eigenen Wohnung leben zu können.

Das Modellquartier in Herten bildete die Innenstadt in Verbindung mit dem Kreativ.Quartier entlang der Ewaldstraße. An bereits bestehende Strukturen wurde angeknüpft. 

Die Digitalisierung ist in Herten Teil der Gesamtaufgabe, die Innenstadt durch infrastrukturelle, freiraumplanerische und städtebauliche Maßnahmen aufzuwerten. Das Projekt untersuchte diesbezüglich, inwiefern die Digitalisierung das Leitbild "ambulant vor stationär" unterstützen kann. Die in den Modellquartieren Habinghorst, Dorsten-Wulfen und Herten-Innenstadt gewonnenen Erkenntnisse sollten letztlich allen Kommunen im Kreis Recklinghausen zugutekommen.

Das Projekt „DigiQuartier“ war ein Kooperationsprojekt zwischen der Kreisverwaltung Recklinghausen, dem Rhein-Ruhr-Institut der Universität Duisburg Essen und dem Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen, welche das Projekt wissenschaftlich begleitete.

Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie unter www.kreis-re.de/DigiQuartier

  • Logoleiste mit den Logos der Fördergeber

Ab 2019

Sanierung des Glashauses

Das Glashaus lockt als „Magnet der Innenstadt“ täglich über 800 Besucherinnen und Besucher in Hermannstraße und Co. Das Glashaus soll fit für die Zukunft gemacht werden. 

Seit Anfang 2019 geht es darum– gemeinsam mit verschiedenen Akteuren sowie den Nutzerinnen und Nutzern – ein spannendes Nutzungskonzept zu erarbeiten, welches die bisherigen Angebote Bibliothek und Kulturtreff überprüft und ergänzt. Diesem Konzept folgend muss das Gebäude auch energetisch saniert und zusammen mit dem Innenhof baulich aufgewertet werden. Das Nutzungskonzept wurde Ende 2019 fertiggestellt. Nun gilt es, ein technische Machbarkeitsstudie für den Umbau des Glashauses und die Umsetzung des erarbeiteten Nutzungskonzeptes zu erstellen.


Großstadtdschungel: Kinder erkunden die Natur

  • Freiräume erleben und gestalten in der Innenstadt/urban gardening
  • Kostenfreie Angebote im und über den Falkentreff auf der Hermannstraße, im Cliquentreff Schürmannswiese sowie in Kooperation mit weiteren Einrichtungen im Innenstadtbereich zu den Themen Natur und Umwelt
  • Stärkung des Naturverständnisses und der Eigenkompetenz bei Kindern und Jugendlichen

Mit diesem Projekt wurden seit dem Frühjahr 2019 Angebote zur naturbezogenen Bildung entwickelt, umgesetzt und in die weiteren Einrichtungen des Fördergebietes übertragen. Über eine pädagogische Fachkraft wurden gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen sowie den Einrichtungen an den Themen Natur und Umwelt gearbeitet und konkrete Maßnahmen vor Ort umgesetzt. Das Naturverständnis und der Bezug zur Natur sollte bei den beteiligten Kindern und Jugendlichen erlebnisorientiert gefördert werden. Dabei sollten vorhandene Freiräume in der Innenstadt als Projekträume dienen.

Wichtig war hierbei, dass die Kinder und Jugendlichen sich mit ihren Ideen in das Projekt einbringen konnten und gemeinsam Projekte entwickelt und umgesetzt wurden. Auch die Ergebnisse der Schulhofbefragungen wurden für das Projekt genutzt.

So konnten u.a. zwei Kindergruppen im Falkentreff und dem Cliquentreff Schürmannswiese etabliert und eine monatliche Kindersprechstunde im Projektbüro NEUSTART INNENSTADT eingeführt werden. Durch verschiedene Ferienaktionen hatten Kinder und Jugendliche darüber hinaus die Möglichkeit, sich näher mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen und die Natur für sich zu entdecken. Ab Sommer 2020 stand zudem eine innerstädtische Grünfläche der Projektarbeit zur Verfügung und wurde von Kindern nach ihren Bedürfnissen gemeinsam gestaltet.

Nach fast dreijähriger Projektlaufzeit endete das erfolgreiche Projekt im Herbst 2021.

Dieses Vorhaben wurde aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.


Gestaltung der öffentlichen Räume in der Innenstadt

Ein wichtiger Schwerpunkt des INSEK Innenstadt ist die Umgestaltung des öffentlichen Raums, d. h. von Straßen, Plätzen und Spielplätzen. Diese bieten den Rahmen für eine attraktive Innenstadt, die zum Verweilen einlädt, aber auch zukunftsfähig ist für neue Ideen und Nutzungen.

Folgende Bereiche erhalten ein neues Gesicht und werden umgestaltet:

  • Südliche Ewaldstraße und Place d’Arras
  • Bramhügel
  • Antoniuskirchplatz und Antoniusstraße

Mit rund 5,70 Millionen Euro (Bau-, Planungs- und Vermessungskosten) sollen die genannten öffentlichen Bereiche umgestaltet werden. Unter Einbeziehung der Wünsche von Anliegern, Gewerbetreibenden sowie Bürgerinnen und Bürgern sollen die öffentlichen Räume durch die Umgestaltungen eine höhere Aufenthaltsqualität erhalten. Durch die Umsetzung des vom Planungsbüro DTP im Rahmen eines öffentlichen Planungsverfahren entwickelten Konzepts unter dem Titel „Der Park kommt in die Stadt“ soll darüber hinaus auch die ökologische Qualität in der Innenstadt verbessert und damit ein wichtiger Beitrag zur Milderung der Folgen des Klimawandels in der Innenstadt geleistet werden. Mehr Pflanzen, Versickerungs- und innovative Nutzungsmöglichkeiten für das anfallende Regenwasser, mehr Bänke und Licht sollen für eine ansprechendere Optik sorgen. Gleichzeitig sollen die Plätze zu Bildung und Begegnung einladen.

Nach der Finalisierung der Planungen ist im Herbst 2022 die Baumaßnahme zur Umgestaltung der südlichen Ewaldstraße inkl. Place d´Arras, gestartet. Neben einer attraktiven und grünen Oberflächengestaltung wird hier ein neuer Kanal als Regenwasserspeicher gebaut. Das dort gesammelte Regenwasser wird in Trockenperioden durch ein innovatives System den Baumstandorten und Pflanzbeeten zugeführt. Die Oberflächengestaltung wird dabei über die Städtebauförderung mit Unterstützung des Bundes und des Landes NRW gefördert. Die Kanalbauarbeiten bzw. die Erstellung des Regenwasserspeichers wird mit finanzieller Unterstützung der Emschergenossenschaft (EGLV) realisiert und innerhalb der Zukunftsinitiative Klima.Werk (www.klima-werk.de) umgesetzt.

Für die einzelnen Baumaßnahmen hat es bereits einige Beteiligungsverfahren gegeben, so dass möglichst viele Personen und Akteure ihre Anregungen und Ideen einbringen konnten. Während der Bauausführung wird es zudem verschiedenen Baustellenaktionen geben, um die Bevölkerung transparent zu informieren und für die Neugestaltung zu sensibilisieren.


Ab 2020-2025

Bahnhof in Herten-Mitte

  • Bau von Wegen und Gestaltung der neuen Umgebung des S-Bahn-Anschlusses

Herten bekommt wieder Anschluss an den überörtlichen Schienenverkehr: Ein S-Bahn-Anschluss an der Feldstraße macht‘s möglich. Seit dem 11. Dezember 2022 können Reisende mit der S9 Richtung Gladbeck und Recklinghausen fahren. Die Maßnahme, die im Jahr 2021 gestartet ist, wird realisiert von der Deutschen Bahn, dem VRR und dem Landesbetrieb STRASSEN.NRW.

Damit auch das Umfeld des S-Bahn-Anschlusses einladend gestaltet ist und die Anbindung an die Innenstadt gut funktioniert, werden diese Maßnahmen im „NEUSTART INNENSTADT“ mitgeplant und durchgeführt. Entsprechende Planungen rund um den neuen Haltepunkt werden derzeit erstellt. Der Bau des neuen S-Bahnhaltepunktes ist im Jahr 2021 gestartet.


Fortlaufender Projektbaustein

Beteiligung, Öffentlichkeitsarbeit und Evaluation

Der Prozess wird begleitet durch eine kontinuierliche Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit. Wichtig ist hierbei, dass nicht nur informiert werden soll, sondern alle eingeladen sind, sich aktiv zu beteiligen und den Weg gemeinsam zu gehen.

Darüber hinaus wird das Projekt „NEUSTART INNENSTADT“ seit dem Jahr 2019 kontinuierlich evaluiert. Das bedeutet, dass laufend kritisch hinterfragt wird, ob das Projekt die gesteckten Ziele erreicht und die beabsichtigten Wirkungen erzeugt. Hierzu wurden im Jahr 2019 Bewohnerbefragungen, Interviews und Workshops durchgeführt, die im Jahr 2021 wiederholt wurden. Hierdurch ist es möglich, den Prozess regelmäßig den sich wandelnden Anforderungen anzupassen und bei Veränderungen entsprechend zu reagieren. Im Frühjahr 2022 wurde die Evaluation der ersten Umsetzungphase des NEUSTART INNENSTADT von dem ausführenden Planungsbüro abgeschlossen. Ab 2023 wird die prozessbegleitenden Evaluation der zweiten Umsetzungsphase des Projektes wieder aufgenommen.

Ihre Ansprechperson

Frau Loch
Telefon: 02366 303-341
Gebäude: Rathaus
Raum: 351

Ansprechpersonen Projektbüro NEUSTART INNENSTADT

Herr Pricken, 
Herr Kundel-Füth, Frau Vinnytska

Telefon: 02366 9360620
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Ewaldstraße 15, 45699 Herten

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