Viermal im Jahr trifft Kunst auf Industriekultur. Ob Malerei, Fotografie, Objekte oder Installationen – die Bandbreite zeitgenössischer Kunst ist groß. Der hohe Raum, die großen Fenster und das einfallende Licht faszinieren sowohl Aussteller als auch Besucher. Ein idealer Ort, um Kunst Raum zum Atmen und Entfalten zu geben. Seit 2005 begleitet die Initiative „Kunst in der Maschinenhalle“ organisatorisch die Ausstellungsreihe und berät bei der Auswahl der jährlichen Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellungsreihe.
Interessierte Künstlerinnen und Künstler können sich mit Mappen beim Kulturbüro bewerben. Einsendeschluss ist immer der 15. September für Ausstellungen im folgenden Jahr.
Sonntag, 19. November bis Sonntag, 10. Dezember
Vernissage: Sonntag, 19. November, 11 Uhr
Finissage : Sonntag 10. Dezember, 15 Uhr mit einem Künstleringespräch
Christiane Schlieker-Erdmann
„Beseeltes Gelände“
Grundlage der künstlerischen Arbeit von Christiane Schlieker-Erdmann ist eine Vertiefung in die Natur mit ihren Verwandlungsprozessen als deren Teil sie sich selbst erlebt.
Transparentes Papier ist sowohl Bildträger ihrer Tuschemalerei als auch Material für ihre Objekte und Installationen. Die in Dülmen geborene Künstlerin wählt Papier als Material für
ihre Arbeiten, da es ein „armes“ Material ist, überall vorhanden, billig, vergänglich, leicht zu zerstören und somit auch vielfältig wandelbar. Die Frauenfiguren malt sie, in sich hinein spürend und befragend, mit großen Pinseln und farbiger Tusche. „Innere Körperempfindungen, Gefühle und Wahrnehmungen zum Umraum fließen mit ein.“ sagt Christiane Schlieker-Erdmann. Die Papierobjekte aus transparentem Architektenpapier, mit Tusche bemalt und durch leichtes Wässern verformt, sind in ihrer Gestalt und Größe variabel. Vier Bodeninstallationen mit Papierobjekten entstehen neu für die Ausstellung in der Maschinenhalle Zeche Scherlebeck.

Sonntag, 23. April bis Sonntag, 14. Mai
Vernissage: Sonntag, 23.April, 11 Uhr
Claudia Schmidt
„Coffee, Roses and Me“
Die Krefelder Malerin Claudia Schmidt zeigt in der Ausstellung eine Auswahl ihrer großformatigen abstrakten Bilder. Der Titel „Coffee, Roses and Me“ verweist dabei „kontrapunktisch auf ein fast utopisch gewordenes kraftvolles Lebensgefühl, das es zu behaupten gilt“ – und das in ihrer hochaktuellen, mit Energie aufgeladenen Malerei deutlich spürbar wird. Dabei wagt die Künstlerin den ständigen Dialog mit ihren eigenen Produkten im Prozess der Malerei. Immer wieder beginnt sie auf der Leinwand einen Akt der Bildfindung, der aus der Auseinandersetzung mit farbigen Temperamenten, räumlichen Illusionen, materiellen Verdichtungen und emotionalen Erinnerungen getragen wird.
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Sonntag, 5. März bis Sonntag, 26. März
Vernissage: Sonntag, 5. März, 11 Uhr
Ulla Zacher
„Sehnsuchtsorte“
Gerade in Zeiten, die durch Krisen geprägt sind, entwickeln wir Sehnsüchte nach Orten, mit denen wir positive Gefühle verbinden. Das können Urlaubsorte sein, der liebevoll gedeckte Tisch, mit denen wir einen schönen Abend mit Freunden verbringen, oder der heimische Garten.
In den Bildern von Ulla Zacher verarbeitet die Künstlerin ihre Eindrücke, die sie bei ihren Reisen nach Texel oder ans Mittelmeer erhalten und mit der Kamera festgehalten hat. Hinzukommen auch Orte aus dem Ruhrgebiet.
Ihre Darstellungsweise ist naturalistisch und von der Ölmalerei der Alten Meister abgeleitet, die sie bei dem Berliner Künstler Bernd Finkenwirth erlernt hat. In dünnen Schichten werden die Farben übereinander gelegt, um Licht, räumliche Tiefe und Plastizität der Gegenstände herauszuarbeiten. Besondere Blickwinkel und Atmosphäre spielen eine wichtige Rolle in den Arbeiten, um über das reine Abbild der Wirklichkeit hinaus, Emotionen, u.a. Sehnsüchte, beim Betrachter zu wecken.
Zeche Scherlebeck
Scherlebecker Str. 260
45701 Herten
Samstag 15 bis 18 Uhr und
Sonntag 11 bis 18 Uhr
Der Eintritt ist frei.