Diese Meldung ist vom 02.11.2004.
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Weitere Fälle von Gussasphalt an Hertener Schulen

Presse 02.11.2004

Im Untergeschoss der städtischen Realschule wurde im vergangenen Jahr in einem Fußbodenbelag teerhaltiger Gussasphalt analysiert. Das in den 50er und 60er Jahren häufig für Kellerfußböden verwandte Material weist erhöhte PAK ...

Im Untergeschoss der städtischen Realschule wurde im vergangenen Jahr in einem Fußbodenbelag teerhaltiger Gussasphalt analysiert. Das in den 50er und 60er Jahren häufig für Kellerfußböden verwandte Material weist erhöhte PAK -Werte (polyzyklische aromatische Kohlewasserstoffe) auf. Der belastete Bodenbelag in der städtischen Realschule wurde mittlerweile ausgetauscht.

Bei einer weiteren Untersuchung von städtischen Gebäude auf erhöhte PAK -Werte wurde vom Gebäudemanagement im Untergeschoss der Willy-Brandt-Realschule in einem Werkraum ebenfalls ein Bodenbelag gefunden, der teerhaltigen Gussasphalt enthält. Dieser Raum wurde vom Herwig-Blankertz-Kolleg für einen Floristen-Kurs genutzt. Der Raum ist nun bis zur Sanierung stillgelegt. Der Floristen-Kurs ist auf eine andere Räumlichkeit ausgewichen.

Erneuert wird auch der Fußboden eines Betreuungsraums im Keller der Ludgerusschule. Hier wurde bei einer Feuchtigkeitsuntersuchung unter dem Oberboden (Holzfußboden) ebenfalls Gussasphalt festgestellt. Obwohl entsprechende Raumluftmessungen keine Belastungen ergaben, wird der Boden noch in diesem Jahr saniert. Um der bei bestimmten Witterungseinflüssen auftretenden Feuchtigkeit entgegenzuwirken, wird in dem Schulkellerraum zusätzlich ein entsprechendes Lüftungssystem eingebaut.

In allen bislang festgestellten Fällen bestand keine gesundheitliche Gefährdung. Um das Schadstoffproblem zu lösen, setzt Bürgermeister Dr. Uli Paetzel nunmehr einen Fachingenieur ein, der alle Hertener Schulen speziell auf Gefahrenstoffe untersuchen soll.