Diese Meldung ist vom 04.03.2008.
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Schriftstellerinnen aus 4 Kontinenten: Afrika, Amerika, Asien, Australien

04.03.2008

Die Frauenkulturtage in Herten stehen ganz im Zeichen der internationalen Verständigung. Die passende Lektüre hierzu bietet die neue Literaturausstellung der Stadtbibliothek - "Schriftstellerinnen aus 4 Kontinenten: Afrika, Amerika, Asien, Australien" werden in der Romanabteilung im 2. OG im Glashaus vorgestellt.

Die Vielfalt der Autorinnen und ihrer Themen ist genauso beeindruckend wie die Vielfalt ihrer Herkunftsländer. Ob sie aus Ghana, Chile, Neuseeland oder Bangladesh, Kanada oder Iran stammen, nicht nur Frauenthemen, sondern auch viele weitere Genres sind vertreten: Science-Fiction-Romane, Krimis, Romane zu gesellschaftlichen Themen oder Kindheitserinnerungen. Von Literatur-Klassikern wie "Das Geisterhaus", oder dem Roman "Das persische Café", der Lust auf einen Neuanfang macht - für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Bei der Auswahl der Herkunftsländer wurde auf europäische Länder verzichtet - die Titelmenge wäre zu groß geworden. Eine Ausnahme bilden Russland und die Türkei, die sowohl europäische, als auch asiatische Landesteile haben und darum in die Auswahl mit aufgenommen wurden.

Die Ausstellung läuft bis Ende April. Ein Verzeichnis liegt aus oder kann im Internet unter www.glashaus-herten.de heruntergeladen werden.


Eine kleine Auswahl der verfügbaren Titel:

Allende, Isabel: Das Geisterhaus. Spiegel-Verlag, 2007. (Chile)
In den Schicksalen einer Familie der chilenischen Oberschicht durch 4 Generationen hindurch spiegelt sich die soziale Entwicklung des Landes im 20. Jahrhundert.

Donzowa, Darja: Spiele niemals mit dem Tod. Aufbau-Taschenbuch-Verlag, 2007. (Russland)
Der angesehene Krimiautor Rasumow wird von seinem Söhnchen im Spiel erschossen und die Ehefrau verhaftet. Wer hat die Spielzeugwaffe gegen eine echte vertauscht? Haushälterin und Hobbydetektivin Tatjana ist gefragt.

French, Marilyn: Frauen. Rowohlt , 2004. (USA)
Mia, eine vielversprechende Studentin, bricht ihr Studium ab, um - wie viele ihrer Freundinnen - zu heiraten und Kinder aufzuziehen. Doch die Vorstadtidylle zerbricht, als ihr Mann genug von ihr hat und sich anderweitig orientiert. Mia muss sich nun mit Anfang 40 wieder auf eigene Füße stellen. - Klassiker der Frauenliteratur.

Hong, Ying: Tochter des großen Stromes. Aufbau-Verlag, 2006. (China)
In eindrucksvollen und dramatischen Szenen erzählt die 1962 geborene Autorin die Geschichte ihrer Kindheit und Jungend im Elendsviertel einer Großstadt am Jangtse.

Mehran, Marsha: Das persische Café. Limes, 2005. (Iran)
Als die 3 iranischen Schwestern im kleinen irischen Ballinacroagh ein Café eröffnen, steht das Dorf erst mal Kopf. Mit exotischen Speisen, Mut, sich dem eigenen Schicksal zu stellen und Unterstützung einiger Unerschrockener stellt sich der Erfolg aber ein.

Morgan, Sally: Wanamurraganya. Unionsverlag, 2002. (Australien)
Die australische Autorin schildert die bewegende Lebensgeschichte ihres Großvaters Jack McPhee, eines Aborigines, der die Rassendiskriminierung hautnah zu spüren bekam.

Özdamar, Emine Sevgi: Sonne auf halbem Weg. Kiepenheuer & Witsch, 2006. (Türkei)
Die 3 Romane der Istanbul-Berlin-Trilogie, die zwischen 1992 und 2003 entstanden sind, in einem Band: "Das Leben ist eine Karawanserei hat zwei Türen aus einer kam ich rein aus der anderen ging ich raus", "Die Brücke vom goldenen Horn" und "Seltsame Sterne starren zur Erde".

Saadawi, Nawal el: Eine Frau auf der Suche. Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1995. (Ägypten)
Der langjährige Freund einer jungen Frau ist plötzlich verschwunden. Sie macht sich auf die Suche nach ihm - und sucht doch eigentlich sich selbst, nach ihren eigenen Sehnsüchten und Möglichkeiten.

Yoshikawa, Mako: Das Erbe der Geisha. Diana-Verlag, 1999. (Japan)
Yukiko, die im New York der 90er Jahre Lebt, versucht den Tod ihres Freundes Philipp zu verarbeiten und stößt dabei immer auf ihre japanischen Wurzeln.