Diese Meldung ist vom 07.10.2015.
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Neues Zuschussprogramm für private Eigentümer

Presse 07.10.2015

Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat in seiner Sitzung am 1. Oktober die „Richtlinie der Städte Herten und Gelsenkirchen über Prämien zur energetischen und gestalterischen Ertüchtigung der Gartenstadt in Hassel, Westerholt und Bertlich“, kurz Richtlinie Energielabor Ruhr, beschlossen. Die Mittel kommen aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“, mit dem bundesweit vorbildliche Projekte aus den Bereichen energetische Ertüchtigung und Denkmalschutz gefördert werden.

Der Rat der Stadt Gelsenkirchen hat in seiner Sitzung am 1. Oktober die „Richtlinie der Städte Herten und Gelsenkirchen über Prämien zur energetischen und gestalterischen Ertüchtigung der Gartenstadt in Hassel, Westerholt und Bertlich“, kurz Richtlinie Energielabor Ruhr, beschlossen. Die Mittel kommen aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“, mit dem bundesweit vorbildliche Projekte aus den Bereichen energetische Ertüchtigung und Denkmalschutz gefördert werden.

Mit diesem Investitionsprogramm sollen investive sowie konzeptionelle Projekte mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit und hohem Innovationspotenzial gefördert werden. Dabei geht es vornehmlich um baukulturell bedeutsame Maßnahmen sowie um energetische Erneuerung im Quartier.

Zuschüsse für private Eigentümer in Hassel, Buer-Nord, Westerholt und Bertlich

Innerhalb des „Energielabor Ruhr" werden private Eigentümer in den Zechenhausgebieten von Hassel, Buer-Nord, Herten-Westerholt und -Bertlich mit Zuschüssen unterstützt, wenn sie durch energetische Maßnahmen den CO2-Ausstoß der Gebäude reduzieren und die Gestaltung ihrer Häuser verbessern. Die Höhe der Zuschüsse bemisst sich dabei an der Effektivität der Maßnahme. Entscheidend ist immer die derzeitige Ausgangslage des Hauses. Je mehr diese verbessert werden kann, umso höher ist der zu erwartende Zuschuss. Die derzeitigen CO2-Emissionen einer Immobilie werden zunächst durch einen Energieeffizienzberater festgestellt. Anschließend arbeitet der Energieeffizienzberater zusammen mit dem Eigentümer Maßnahmen aus und berechnet die zu erwartende CO2-Einsparung, aus der die Förderhöhe resultiert. Die Arbeit des Energieeffizienzberaters ist ebenfalls förderfähig.

Als einfache Faustformel kann man davon ausgehen, dass die Umstellung von Kohle/Anthrazitheizung auf Fernwärme, Gasbrennwerttechnik oder Holzpellet-Öfen einen Förderzuschuss in Höhe von 50% bis maximal 70% erwarten lässt. Verbesserungen an der Gebäudehülle (Dach, Fassade, Fenster, Kellerdecke) sind weniger effektiv und werden entsprechend geringer gefördert.

Gestaltungsmerkmale der Zechenhäuser erhalten

Die Verbesserung der äußeren Erscheinung der Häuser zielt darauf ab, dass wesentliche Gestaltmerkmale der Zechenhäuser zukünftig wieder einheitlich erscheinen. Schließen sich die verschiedenen Eigentümer einer Hausgruppe zusammen und beantragen gleichzeitig Zuschüsse für die Gestaltung von Fenstern, Fensterläden, Eingangsloggien und -türen nach detaillierten Vorgaben, erhalten sie Zuschussprämien. Einzelne Eigentümer erhalten immerhin noch die Hälfte dieser Prämien.

Beratung im Stadtteilbüro

Ein Beratungstermin zum neuen Förderprogramm kann im Stadtteilbüro mit den Quartiersarchitekten Frau Andrea Moises und Herr Dr. Peter Kroos vereinbart werden. Für die Wahl eines Energieeffizienzberaters wird auf die Liste unter https://www.energie-effizienz-experten.de/ verwiesen.

Infostand auf dem Markplatz Hassel

Außerdem sind alle Interessierten eingeladen, ihre Fragen zum neuen Förderprogramm auf dem Marktplatz in Hassel an die Quartiersarchitekten zu richten:

Am Mittwoch, 7. Oktober ab 9 Uhr kommen die Quartiersarchitekten mit einem Infostand auf den Wochenmarkt in Hassel (August-Schmidt-Platz).

Kontakt:

Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich
Egonstr. 4, 45896 Gelsenkirchen
Tel.: 0209 / 169 - 6922
Fax: 0209 / 169 - 6920
Email: info@stadterneuerung-hwb.de


Hintergrund

Die Folgen des Strukturwandels und der demografischen Entwicklung sind auch rund um die ehemalige Zeche Westerholt auf der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herten sichtbar. Daher engagieren sich die beiden Städte gemeinsam, um die Stadtteile Hassel, Westerholt und Bertlich mit insgesamt 34.000 Menschen weiterzuentwickeln. Ein lebenswertes Umfeld und ein ausreichendes Angebot an Nahversorgung, Infrastruktur­einrichtungen und sozialen Angeboten sollen die Wohnquartiere für die Zukunft rüsten. Neben den Bürgerinnen und Bürgern sind auch die lokalen Akteure, Institutionen und Vereine eingeladen, sich in den nächsten Jahren am Erneuerungsprozess zu beteiligen.