Diese Meldung ist vom 18.06.2010.
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Heimspiel für Wasserstoff-Profis

18.06.2010

Die Veranstaltung in Herten war quasi ein wie Heimspiel: Die Jahreshauptversammlung des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands (DWV) lockte am Dienstag, 15. Juni, zahlreiche Wasserstoff-Profis ins Hertener Schloss. Neben der traditionellen Verleihung des DWV-Innovationspreises, diskutierten die Fachmänner auch über Möglichkeiten, wie Strom aus regenerativen Quellen gespeichert werden kann.

Aktuell stehe die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnolgie an der Schwelle zur Markteinführung im mobilen und stationären Bereich, hieß es unter den Versammelten. Auch das Anwenderzentrum auf Ewald soll laut Stadtbaurat Volker Lindner voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres mit Wasserstoff versorgt werden, der aus Windkraft erzeugt wird.

Darüber hinaus bestätigten die Anwesenden ihre Eindrücke der Weltwasserstoffmesse (WHEC) im vergangenen Monat: Wasserstoff und Brennstoffzellen haben ein großes, wirtschaftliches Potenzial für portable, mobile und stationäre Anwendungen, hieß es.

Highlight der Veranstaltung war wieder die traditionelle Verleihung des „DWV-Innovationspreises Wasserstoff und Brennstoffzelle“. Ausgezeichnet werden jährlich die beste Diplom- und Doktorarbeit. Die beiden „Gewinnerarbeiten“ behandelten die Probleme, die bei der Markteinführung von Produkten und der industriellen Anwendung auftreten können. Beide Arbeiten zeigen: Transport, Speicherung und Wandlung dieser Energien steckt schon lange nicht mehr in den Kinderschuhen.

Vorstandsmitglied Reinhold Wurster erläuterte außerdem, wie Ökostrom gespeichert werden kann. Weder Pumpspeicherkraftwerke, Druckluftkavernen noch das Netz böten dafür die nötigen Kapazitäten. Eine Lösung für Wasserstoff könnten unterirdische Kavernen sein, wo auch beispielsweise Erdgas gespeichert wird. Dafür seien allerdings vorausschauende Maßnahmen notwendig, so Wurster.