Fördermittel aus Bundesprogramm „Demokratie leben“ vergeben

25.03.2024

Tolle Projekte setzen sich für Vielfalt und Demokratie ein

Interkulturelles Stadtfest auf dem Marktplatz am 10. September 2023. 
Foto © Christiane Rohde
Interkulturelles Stadtfest auf dem Marktplatz am 10. September 2023. Foto © Christiane Rohde
Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Europaschule präsentieren das Wort „Toleranz“ in verschiedenen Sprachen bei der Eröffnung der Ausstellung „ToleranzRäume“ am 8. März 2024.
Foto © H-J Bourichter
Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-Europaschule präsentieren das Wort „Toleranz“ in verschiedenen Sprachen bei der Eröffnung der Ausstellung „ToleranzRäume“ am 8. März 2024. Foto © H-J Bourichter

Nie zuvor gab es so viele Anträge von Initiativen, Institutionen, Vereinen, Kirchen, Religionsgemeinschaften und Fördervereinen wie in diesem Jahr. Daher sind die Fördermittel des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Herten für das Jahr 2024 leider schon ausgeschöpft. 30 Projekte und Einzelmaßnahmen werden in diesem Jahr gefördert.

Insgesamt standen 64.000 Euro zur Verfügung.

„Ich freue mich, dass sich so viele Gruppen, Vereine und Institutionen engagieren, und wir durch neue Antragstellende eine größere Reichweite für unser Anliegen erreichen. Das gesellschaftliche Engagement in Herten hat deutlich zugenommen und Hertener Bürgerinnen und Bürger setzten sich verstärkt für Demokratie und Vielfalt ein“, sagt Sabine Weißenberg von der Internen Koordinierungs- und Fachstelle von „Demokratie leben!“.

Das Geld fördert Maßnahmen, die sich gemäß Förderauftrag gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung einsetzen, zur Demokratiebildung ab dem Vorschulalter beitragen, Vielfalt in der Stadtgesellschaft unterstützen und einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten.

Das Projekt „Stark ohne Muckis“ zeigt Schülerinnen und Schülern der Süder Grundschule, wie man gewaltfrei Konflikte löst. Bereits im Februar lud das Theaterstück „Von Herzen schwul“ Schülerinnen und Schüler der Rosa-Park-Schule ein, sich auf humorvolle Art mit dem Thema Homophobie auseinanderzusetzen. Noch bis Herbst bietet der Interkulturelle FrauenGarten des BUND Frauen mit und ohne Fluchtgeschichte beim gemeinsamen Gärtnern einen Erfahrungsaustausch zum Thema „Demokratie, wir leben sie!“. Erneut werden diverse Veranstaltungen und das interkulturelle Fest unterstützt. Auch die „Wanderbank für Demokratie und Vielfalt“ tourt weiter durch die Stadt. Bewilligt werden konnten zahlreiche Förderanträge zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ im März und der „Interkulturellen Woche“ im September. Darüber hinaus werden Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag gefördert. Die Gespräche mit fünf Zeitzeugen, die bisher auf großes Interesse stießen, laufen noch bis Anfang Juni.

Ein wichtiger Baustein für Partizipation und Beteiligung ist die jährliche Demokratiekonferenz. Sie lädt alle Hertener Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an der Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ zu beteiligen. Die nächste Konferenz findet am Donnerstag, 23. Mai 2024, um 18 Uhr im Glashaus statt. Gemeinsam werden die Eckpunkte der zukünftigen Arbeit festgelegt und das bereits Erreichte reflektiert. Hierzu sind schon heute alle Interessierten herzlich eingeladen. Auch das Jugendforum ist wieder aktiv und sucht Jugendliche, die sich gerne engagieren möchten.

Selbst wenn die Mittel für dieses Jahr bereits ausgeschöpft sind: Zu erwarten ist erneut ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm gegen Rassismus und für Demokratie – auf die Beine gestellt von engagierten Menschen der Hertener Stadtgesellschaft.

Pressekontakt

Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Calina Herzog, Telefon: 02366 303-357, c.herzog@herten.de