Diese Meldung ist vom 17.02.2003.
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Es geht mit großen Schritten voran

Presse 17.02.2003

Wie ein riesiges Maul grub sich der Kopf des Baggers wieder und wieder in die Wände des Postgebäudes. Am Ende setzte er sein "Kinn" an die verbleibende Wand, zog einmal ...

Postgebäude - der Abriss (02/03)
Mit lautem Getöse fiel die letzte Wand des Postgebäudes um.
Übersicht nach dem Abriss der Post (02/03)
Ein großer Haufen Schutt weist noch darauf hin, dass zwischen dem Telekom-Gebäude und dem entkernten Stadtbad die Post stand.

Wie ein riesiges Maul grub sich der Kopf des Baggers wieder und wieder in die Wände des Postgebäudes. Am Ende setzte er sein "Kinn" an die verbleibende Wand, zog einmal kräftig - und mit einem heftigen Beben fiel das letzte Stück Post in sich zusammen.

Viele Bürger hatten sich rund um den Zaun der Baustelle "Rathaus-Galerien" versammelt und sahen zu, wie aus einem Gebäude ein großer Berg Schutt wurde. Ein Haufen, der nun entfernt werden muss, bevor die Mitarbeiter von Abriss-Unternehmer Bodo Freimuth sich an die Kellergewölbe der Post begeben können. Dort wartet die nächste Herausforderung auf sie, denn ein Teil der Unterkellerung des Gebäudes ist als Luftschutzbunker ausgebaut. Etwa einen Meter breit sind dort die Mauern, die allesamt zerlegt werden müssen. "Aus statischen Gründen können wir den Bunker nicht im Erdreich lassen", sagt Stephan Kahl, der für die Stadtverwaltung für die Rathaus-Galerien zuständig ist. "Der Bau des neuen Komplexes setzt gleichmäßige Gegebenheiten des Untergrunds voraus", erklärt Kahl. Doch da der Bagger das Postgebäude mühelos "klein geknabbert" hat, dürften auch die verbleibenden Aufgaben ohne Probleme gemeistert werden.

Derzeit liegen die Arbeiten für das Projekt voll im Zeitplan. Bis Ende März soll das Gelände für die Übergabe an Investor HBB vorbereitet sein. Die HBB beabsichtigt, im April/Mai mit dem Abbruch des Parkhauses Blumenstraße und dem Neubau der Rathaus-Galerien zu beginnen. Nach gut einjähriger Bauzeit soll der Komplex im Sommer 2004 bezugsfertig sein und den zentralen Punkt der Hertener Innenstadt mit neuen Angeboten beleben.