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Im Rahmen der "Internationalen Fototage Herten" und dem "Monat der Fotografie im Ruhrgebiet" verwandelt sich ganz Herten wieder einmal in eine große Galerie. Außergewöhnliche Ausstellungsorte und ein attraktives Programm sind auch in diesem Jahr garantiert.
Wer hätte das im Jahre 1991 gedacht: Die Internationalen Fototage Herten, geplant und durchgeführt vom BildForum unter Federführung von Agfa und der Stadt Herten, feiern in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und erleben ihre sechste Auflage. Was als bestauntes Wagnis begann, ist heute ein fester Bestandteil der internationalen Festivalszene und ein Medienereignis ersten Ranges. So fand bereits das letzte Festival als einzige deutsche Aktivität im Rahmen des weltumspannenden Festivalverbundes festival of light statt, der 22 Fotofestivals weltweit umfasst, und damit beredtes Zeugnis von der immer noch wachsenden Bedeutung der Fotografie im gesellschaftlichen und künstlerischen Kontext ablegt.
Flankierend zu den Internationalen Fototagen startet zeitgleich, ebenfalls initiiert vom BildForum, zum zweiten Male der Monat der Fotografie im Ruhrgebiet, an dem sich die wichtigen Museen und kulturellen Einrichtungen der Region mit Fotoausstellungen beteiligen. All diese Aktivitäten werden vom Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen als Projekt gefördert.
Traditionell wird innerhalb des Gesamtprogramms des Festivals, bestehend aus Ausstellungen, Workshops, Symposien, Vorträgen und Events ein geographischer Themenschwerpunkt gebildet . Nach Südafrika, Russland, China und Japan wird dies in diesem Jahr Europa sein. Kuratoren aus den Ländern Europas sind aufgefordert, unter dem Titel Visions of Europe - young contemporary european photography aus ihrer persönlichen Sicht Positionen zur jungen Fotografie in ihrem Lande zu formulieren. Auf diesen Ausstellungsblock, der gerade entsteht, kann man ganz besonders gespannt sein. In diesem Zyklus soll auch eine Sammelausstellung junger deutscher Fotografie entstehen, die sich unter dem Titel "Denk ich an Deutschland in der Nacht........." kritisch aber auch liebevoll mit unserer deutschen Wirklichkeit auseinander setzen wird.
Europa ist denn auch der schlichte Titel eines opulenten Bilderbogens über das Europa Karls des Fünften, den Carl de Keyzer in seiner unnachahmlich eindringlichen Bildsprache geschaffen hat. Unter gänzlich anderen Sichten und künstlerischen sowie kulturellen Aspekten beleuchtet go Europe: the kaleidoscopic eye das europäische Grundthema: Fotografen aus dreiunddreissig europäischen Ländern repräsentieren mit ihren Arbeiten das jeweilige Land. Eine tour d´horizon durch Themen, Stilarten und Techniken zeitgenössischer europäischer Fotografie und ein Spiegel kultureller Vielfalt.
Tradition sind auch die "Jahrhundertausstellungen" in Herten, die diesmal der koreanischen Fotografie gelten. 100 Years of Korean Photography - Bilder aus dem Land der Morgenstille, unter diesem Titel präsentiert sich das Land, das zunehmend im Blickpunkt des politischen und künstlerischen Interesses steht, im Licht seiner Fotografie.
Ein Markenzeichen des Festivals in Herten sind die ungewöhnlichen Ausstellungsorte wie Wasserschloss, Hallenbad, Bunker, Maschinenhalle oder Zeche, die in kongenialer Weise die Austellungspräsentationen optisch und atmosphärisch tragen und unterstützen. Die gesamte Stadt wird in Festivalzeiten so zur Galerie. Kennzeichnend für die Internationalen Fototage Herten ist ihr kommunikativer Charakter ohne elitäre Attitüde der sie immer wieder zu einem Familienfest für Fotofachleute und an der Fotografie Interessierter werden läßt und auf der anderen Seite viele tausend Menschen mit diesem Jahrtausendmedium konfrontiert und Sie dafür begeistert.
Die Vorbereitungen sind in vollem Gang, am Programm - wie immer work in progress - wird noch gearbeitet, aber bald wird es wieder heißen: das Fest der Bilder im Revier beginnt - auf nach Herten.
Ausführliche Informationen über den Fortgang der Vorbereitungen können als E-Mail-Newsletter unter www.dasbildforum.de Newsletter abonniert werden.
