Möglicherweise sind die Inhalte nicht mehr aktuell. Unsere aktuellen Meldungen finden Sie hier.
Kork ist ein Naturprodukt und für eine einmalige Nutzung viel zu schade. Daher werden seit Jahren in Herten und in anderen Städten des Kreises Recklinghausen auf Initiative
der Abfallberater/innen an verschiedenen örtlichen Sammelstellen Flaschenkorken aus Kork getrennt gesammelt.
Was passiert mit den gesammelten Korken?
Immer dann, wenn eine Lkw-Ladung mit Korken gefüllt werden kann, tragen die Abfallberater aus dem Kreis die Korken an einem städtischen Betriebshof zusammen und lassen die Korken von dort - anstelle einer Leerfahrt der Spedition - nach Kehl zum Epilepsiezentrum Kork transportieren. Dort werden in einer Werkstatt für Behinderte die Korken geschreddert. Das Naturprodukt Kork ist ein natürlicher Hartschaum - ideal zur Wärme und Schallisolierung. Daher wird dieses Material dann im Bio-Hausbau weiterverwendet.
Die Nachfrage nach dem geschredderten Kork ist groß, leider wird aber immer noch zuwenig getrennt gesammelt. Insgesamt werden in der Bundesrepublik 1,2 Milliarden Korken auf Flaschen aufgezogen. Nur 120 Millionen Korken - das sind 10% - erreichen die Werkstatt für Behinderte zur Weiterverarbeitung.
Im Kreis Recklinghausen wurden in den vergangenen zwei Jahren fast 1 Million Korken zusammengetragen, das sind mehr als zwei Lkw-Ladungen.
Helene Langner, Abfallberaterin der Stadt Herten, und die Abfallberater/innen im Kreis Recklinghausen rufen alle Mitbürger/innen auf, Flaschenkorken aus Kork getrennt zu
sammeln und an den örtlichen Sammelstellen abzugeben, damit diese zum Recycling weitergegeben werden können. Damit wird nicht nur ein Beitrag zur Abfallvermeidung und Abfallverwertung geleistet, sondern auch ein Beitrag zum Landschaftsschutz, denn Kork-Recycling vermindert den drohenden Raubbau an der Korkeiche. Außerdem werden mit dem Korkensammeln die Arbeitsstellen für die behinderten Menschen in der Werkstatt gesichert.
Im Stadtgebiet Herten werden Korken an folgenden Stellen gesammelt: im Rathaus - an der Information, am ZBH - Recyclinghof, in der Bezirksverwaltungsstelle Westerholt, in den Geschäftsräumen "Die Grünen/Bündnis 90", in den Geschäftsräumen des BUND, Hermannstraße, im Zukunftszentrum (Foyer) sowie in einigen Kindergärten und Geschäften.