Diese Meldung ist vom 12.05.2023.
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Vorbeugende Behandlung gegen Eichenprozessionsspinner

Presse 12.05.2023

Durchführung hauptsächlich an Schulen und Spielplätzen

Logo des Zentralen Betriebshofs.
Logo des Zentralen Betriebshofs.

Der Zentrale Betriebshof Herten (ZBH) hat im vergangenen Jahr gute Erfahrungen damit gemacht, frühzeitig gegen den Eichenprozessionsspinner (EPS) vorzugehen. Daher fangen die Mitarbeitenden des ZBH im Mai, damit an, befallene Eichen in besonders sensiblen Bereichen, wie zum Beispiel an Schulen und auf Spielplätzen mit Spritzbrühe zu behandeln.

Hierbei wird auf die Blätter der frisch ausgetriebenen Eichen mittels einer Turbine ein mikrobiologisches Pflanzenschutzmittel gesprüht, welches beim Fraß der Blätter zu einer Entwicklungsstörung der Raupen führt und verhindert, dass die stark allergieauslösenden Brennhaare ausgebildet werden können. Die Raupen der Eichenprozessionsspinner sterben durch den Fraß der behandelten Blätter ab. Das verwendete Mittel ist für Mensch und Tier vollkommen unschädlich.

Aufgrund der für Insekten ungünstigen feuchten und kühlen Witterung im Frühjahr, ist mit einem geringeren Befall zu rechnen, als in den Vorjahren, so der zuständige ZBH-Mitarbeiter Lars Kuhnt. Daher werde der Umfang der präventiven Maßnahmen auf das nötigste reduziert und nur die besonders sensiblen Bereiche behandelt. Sollte es dennoch zu einem Befall kommen wie zum Beispiel an Kinderspielplätzen, werden die Raupen und Nester manuell abgesaugt.

Gefährlich ist dabei der Kontakt mit den Brennhärchen der Raupen, die bei Hautkontakt Juckreiz, Entzündungen und allergische Reaktionen hervorrufen können. Raupen und Nester sollten auf keinen Fall berührt werden. Falls es dennoch zu einem Kontakt kommt, sollten so schnell wie möglich die Kleider und Schuhe gewechselt, gereinigt und geduscht werden. Die Kleidung sollte bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden, damit das in den Brennhaaren enthaltene Nesselgift zerstört wird.

Trotz der bekannten Gefahren sind Eichenprozessionsspinner wichtiger Bestandteil des Naturhaushalts. Die aufgezeigten Maßnahmen stellen den geringstmöglichen Eingriff im Spannungsfeld zwischen Schutz von Menschen und Natur dar und werden mit Bedacht abgewogen. Für Rückfragen oder Meldungen von festgestellten Nestern des Eichenprozessionsspinner in öffentlichen Grünanlagen oder an Straßenbäumen steht den Bürgerinnen und Bürgern der ZBH unter der E-Mail-Adresse l.kuhnt@remove-this.herten.de zur Verfügung.

Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Corina Plötz, Telefon: 02366 303-180, c.ploetz@herten.de