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Ein Hertener Athlet hatte am Sonntag einen besonderen Auftritt: Der Traber "Herten" empfing in seinem Heimatgestüt seine Besitzerinnen und Besitzer zu einem Frühschoppen. In Waltrop bei der Familie Messmann beschlossen seine Förderer, wohin die Gelder fließen sollen, die er zusammengetrabt hat. Unter der Leitung des Bürgertraber-Chefs Klaus Bechtel verteilten die Mitglieder 5.000 Euro einmütig auf 13 Hertener Kinder- und Jugendprojekte. Gleichzeitig wünschte sich Bechtel, dass "wir im nächsten Jahr weitere Projekte unterstützen können".
Diese Aufforderung ging an den Bürgertraber. Der muss schließlich siegen oder Platzierungen erringen. Gestütsbesitzer Klemens Messmann hatte tags zuvor den Dunkelbraunen aus seinem Trainingscamp abgeholt, um ihn am Sonntag seiner Besitzerschar zu präsentieren. Dem kleinen Linus Wesselmann fiel auf: "Mensch, hat der aber seine Schuhe blank geputzt." Der Züchter Messmann hatte den Fünfjährigen prächtig herausgeputzt. Er berichtete: "Als wir gestern hier ankamen, ging Herten ganz ruhig vom Hänger. Ich ließ ihn frei. Schnurstracks trabte er zu seinem Stall. Das Pferd wusste nach anderthalb Jahren noch ganz genau, hier bin ich zu Hause, ich habe wieder Heimaterde unter den Hufen."
Vor dem Brunch schauten sich die Pferdebesitzer die jüngste Fernsehreportage über "Herten" an. Das Pferd trabte inzwischen viermal via Bildschirm durch deutsche Wohnstuben. Geschäftsführer Peter Brautmeier kündigte eine kleine Werbe-Aktion an: "Wir haben jetzt 53 Mitglieder. Ziel ist, dass wir mittelfristig 100 Förderer haben. Sogleich pries er an: "Ein Anteil an Herten ist doch ein originelles Geschenk zum Geburtstag oder zu Weihnachten."
