Diese Meldung ist vom 14.12.1999.
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Viele Ideen für eine gute Schullandschaft

Presse 14.12.1999

Ausführliche Information über den Ablauf und die Ergebnisse der Hertener Zukunftswerkstatt Schule bietet die Homepage der Stadt Herten im Internet (www.herten.de). Auf der Grundlage eines Projekts der Bertelsmann-Stiftung, an dem ...

Zweite Zukunftswerkstatt Schule (12/99)
SPD-Landtagsabgeordneter Dr. Bernhard Kasperek informierte bei bei der 2. Zukunftswerkstatt Schule am 03.12.1999 in der Hertener Gesamtschule über vom Land geförderte Schulprojekte in Herten.

Ausführliche Information über den Ablauf und die Ergebnisse der Hertener Zukunftswerkstatt Schule bietet die Homepage der Stadt Herten im Internet (www.herten.de). Auf der Grundlage eines Projekts der Bertelsmann-Stiftung, an dem sich die Stadt Herten neben den Städten Arnsberg, Herford, Minden, Unna und Castrop-Rauxel beteiligt, geht es darum, alle an Schule Beteiligten und Betroffenen zu einer verstärkten Kooperation zum Wohle der Kinder und Jugendlichen zusammenzubringen.

Cay Süberkrüb, Fachbereichsleiter Schule und Jugend: "Aufgrund des großen Interesses an diesem Thema werden wir die Projektbeschreibung sowie die bisherigen Ergebnisse nach und nach im Internet veröffentlichen." Interessierte können sich so einen ersten Überblick über die Ideen und Ziele dieses Projektes verschaffen."

Bei der zweiten Zukunftswerkstatt Schule trafen rund 130 Lehrer, Schüler, Eltern und Experten am Freitag, dem 3. Dezember 1999 in der Hertener Gesamtschule zusammen. Bis in den Abend hinein berieten die Teilnehmer Wege und Entwicklungslinien für die Zukunft der Hertener Schullandschaft. Viele Ideen und Projekte sind bei diesem Treffen entwickelt und zusammengetragen worden, die zum Teil schon im nächsten Jahr umgesetzt werden sollen. Dies zeichnet die Arbeit der Zukunftswerkstatt aus: Es wird praxisnah an Problemen gearbeitet und es werden konkrete und machbare Lösungen gesucht.

Bevor die wahren Experten - nämlich die Schüler, Lehrer und Eltern - sich in den einzelnen Arbeitsgruppen der verschiedenen Themen annahmen, wurde im ersten Teil der Veranstaltung aus politischer und fachlicher Sicht ein Informations-Input gegeben.

Zwischen den politischen Aussagen des örtlichen Landtagsabgeordneten Dr. Bernhard Kasperek und des schulpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion Manfred Degen referierte Yunus Ulusoy vom Zentrum für Türkeistudien in Essen. Er informierte die Teilnehmer insbesondere über die Lebens- und Bildungssituation türkischer Migranten in NRW und im Ruhrgebiet - ein Thema, das in Herten bei steigender Zahl ausländischer Schüler und gleichzeitig festzustellender abnehmender Sprachkompetenz von besonderer Bedeutung ist.

Erste Zahlen aus dem Bertelsmann-Schulprojekt "Lebendige Schule in einer lebendigen Stadt" präsentierten dann Projektleiterin Sigrid-Meinhold Henschel und Hertens Fachbereichsleiter für Schule und Jugend Cay Süberkrüb.

Im zweiten Teil der Veranstaltung tagten Arbeitsgruppen zu den Themen

     

  • Behinderte Kinder,
  • Buch und Medien,
  • Musik,
  • Sprachkompetenz ausländischer Kinder,
  • Eltern und Schule / Bildung und Erziehung und
  • Schüler in Herten.
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Bei der abschließenden Präsentation konnten ganz konkrete Ergebnisse aus der Gruppenarbeit vorgestellt werden. Berichtet wurde dabei auch über die Arbeit der Themenkonferenz "Schule und Wirtschaft", die bereits im Vorfeld der Zukunftswerkstatt ihre Arbeit für das Jahr 1999 erfolgreich hatte abschließen können.

Als kleine Auswahl der vielen interessanten Ideen und Projekte, die in den Arbeitsgruppen entwickelt wurden, seien genannt:

Kurzfristig wird eine bereits druckfertig entwickelte Informationsbroschüre zur Einschulung behinderter Kinder herausgegeben. Weiterhin ist im nächsten Jahr ein "Hertener Tag des Buches" gemeinsam mit Schulen, Bibliothek und Buchhändlern geplant. Auch ein Musik-Veranstaltungskalender soll entwickelt werden.

Zum Thema Sprachkompetenz konnte der Hertener Ausländerbeirat zu einer breiten Zusammenarbeit gewonnen werden. Ein Modellprojekt aus Holland soll ebenfalls Hilfestellung zur Sprachförderung ausländischer Kinder geben.

Die Themen werden im Laufe des nächsten Jahres weiter bearbeitet. Eine dritte Hertener Zukunftswerkstatt Schule ist bereits fest ins Auge gefasst.