Diese Meldung ist vom 06.08.1998.
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Stadt will Schmuddelecken schnell beseitigen

Presse 06.08.1998

Stadtdirektor Klaus Bechtel sieht durch die Zeitungsaktion "Die häßlichsten Ecken" die Bemühungen der Stadt Herten um mehr Sauberkeit unterstützt. Bechtel bedankt sich ausdrücklich bei der Redaktion der Hertener Allgemeinen und ...

Stadtdirektor Klaus Bechtel sieht durch die Zeitungsaktion "Die häßlichsten Ecken" die Bemühungen der Stadt Herten um mehr Sauberkeit unterstützt. Bechtel bedankt sich ausdrücklich bei der Redaktion der Hertener Allgemeinen und bei den Bürgerinnen und Bürgern, die sich so zahlreich an der Aktion beteiligen. Der Stadtdirektor: "Das Problem der mangelnden Sauberkeit können wir ohne die Mitwirkung der Bürger nicht in den Griff bekommen. Die Entschärfung neuralgischer Punkte, wie um die Litfaßsäule an der Feldstraße 188, sind für unsere Mitarbeiter eine reine Sisyphusarbeit. Nur wenn Bürger mal selbst einen Abfallsünder ansprechen oder bei der Beseitigung mitmachen, wird unsere Stadt auf die Dauer sauber werden."

Die von den Bürgern genannten Problempunkte werden umgehend angepackt. Schon Stunden nach der Berichterstattung war zum Beispiel der Müll am Distelner Einkaufszentrum beseitigt. Allerdings kann die Stadt nicht in allen Fällen so unbürokratisch eingreifen. Manchmal sind Privatgrundstücke betroffen. In diesen Fällen versucht die Stadt, durch Gespräche mit den Grundstückseigentümern zu Lösungen zu kommen. Kopfschmerzen bereiten den städtischen Mitarbeitern auch die von einem Bürger angesprochenen verschmutzten Baumscheiben. Gartenbauingenieurin Elke Rühl berichtet, daß die Baumscheiben an der Theodor-Heuß-Straße schon fünfmal neu bepflanzt wurden, die an der Ewaldstraße schon zwei- bis dreimal.

"Baumscheiben haben ein dichtes Wurzelgeflecht. Da haben nur wenige Pflanzen eine Chance. Wenn dann noch Hundebesitzer dies für eine Hundetoilette halten, haut das auch die robustesten Pflanzen um," sagt Elke Rühl. Trotzdem will die Stadt nicht aufgeben. Geprüft wird zur Zeit, ob die Baumscheiben an der Ewaldstraße gegen die Benutzung als Hundetoilette durch eine kleine Umzäunung oder eine andere Form der Abgrenzung geschützt werden können. Dies soll dann in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme umgesetzt werden. "Allerdings," so die Garteningenieurin, "wird das noch bis ins nächste Jahr dauern."

Im Zusammenhang mit der Aktion der Hertener Allgemeinen weist die Stadtverwaltung darauf hin, daß sich die Bürgerinnen und Bürger natürlich auch direkt an die Stadt wenden können, wenn sie Abfallablagerungen melden oder auf unansehnliche Ecken aufmerksam machen wollen. Ansprechpartnerin für die Bürger ist die Abfallberaterin Helene Langner beim ZBH. Sie ist unter der Telefonnummer 303 115 zu erreichen.