Diese Meldung ist vom 28.12.1999.
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Stadt gibt Leitfaden für die Eltern behinderter Schulkinder heraus

Presse 28.12.1999

Der Beginn der Schulpflicht ist für die Eltern behinderter Kinder mit Fragen und manchmal mit Unsicherheiten verbunden: Auf welche Schule kann mein Kind gehen? Kann es am integrativen Unterricht in ...

Der Beginn der Schulpflicht ist für die Eltern behinderter Kinder mit Fragen und manchmal mit Unsicherheiten verbunden: Auf welche Schule kann mein Kind gehen? Kann es am integrativen Unterricht in einer Grundschule teilnehmen? Wer entscheidet überhaupt darüber, welche Schule mein Kind besucht? Mit einer Informationsbroschüre will die Stadt Herten nun dazu beigetragen, die Beratungssituation zu verbessern. Die Broschüre soll auch helfen, Vorbehalte betroffener Eltern abzubauen.

Entstanden ist die Broschüre im Rahmen der "Hertener Zukunftswerkstatt Schule". Nach der ersten Zukunftswerkstatt im Dezember 1998 hatten sich betroffene Eltern an die Stadt mit der Frage gewandt, warum nicht auch die Belange der behinderten Kinder behandelt wurden. Daraufhin wurde eine Themenkonferenz "Behinderte Kinder" ins Leben gerufen. Gemeinsam entwickelten die Teilnehmer der Themenkonferenz - insbesondere Eltern und Schulleiter - gemeinsam mit der Stadt Herten und dem Familienunterstützenden Dienst der AWO einen Leitfaden.

In der zweiten Hertener Zukunftswerkstatt Schule im Dezember 1999 wurde der Entwurf der Informationsbroschüre in einer Arbeitsgruppe abschließend beraten und dann den Teilnehmern der Zukunftswerkstatt erstmals vorgestellt. Der einhellige Tenor der Teilnehmer war, dass mit dieser Broschüre eine wichtige Informationsquelle und Hilfe für Eltern von behinderten Schulkindern entwickelt wurde.

Informiert wird unter anderem über die Rechtsgrundlagen und die Formen der sonderpädagogischen Förderung. Konkret werden in dem Leitfaden sowohl die integrative Beschulung als auch die für Herten zuständigen Sonderschulen vorgestellt. Weiterhin enthält der Leitfaden Hinweise auf Beratungsangebote und eine Adressenliste.

Die Broschüre liegt nun als gedrucktes Werk vor. Die Verteilung soll nach den Weihnachtsferien erfolgen, und zwar an die Stellen, wo betroffene Eltern Rat und Hilfe suchen, z. B. in der Frühförderstelle, in den Kindergärten, bei Therapeuten, in der Erziehungsberatungsstelle, beim familienunterstützenden Dienst der AWO, bei Kinderärzten, bei Grundschullehrern und beim Gesundheitsamt.

Ausführliche Information über den Ablauf und die Ergebnisse der Hertener Zukunftswerkstatt Schule bietet die Homepage der Stadt Herten im Internet (http://www.herten.de).