Diese Meldung ist vom 30.08.1999.
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Projekt "Ausbildung 99" ein deutlicher Erfolg

Presse 30.08.1999

Die Statistik des Arbeitsamtsbezirks Recklinghausen weist es aus: Herten ist im Arbeitsamtsbezirk Recklinghausen die einzige Stadt, bei der die Zahl der nicht vermittelten Ausbildungsplatzbewerber deutlich zurückgegangen ist (Stand Juli 1999). ...

Die Statistik des Arbeitsamtsbezirks Recklinghausen weist es aus: Herten ist im Arbeitsamtsbezirk Recklinghausen die einzige Stadt, bei der die Zahl der nicht vermittelten Ausbildungsplatzbewerber deutlich zurückgegangen ist (Stand Juli 1999). Während im Arbeitsamtsbezirk insgesamt die Zahl der Nicht-Vermittelten um 6% gegenüber dem Vorjahr stieg, ist sie in Herten um 11% gesunken. In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Stadt Herten und der Berufsberatung des Arbeitsamtes Recklinghausen wurden die Ergebnisse des Projekts heute vorgestellt.

Mit Beginn des Ausbildungsjahres 1999/2000 endet die Arbeit der Projektgruppe "Ausbildung 99". Ziel des Projektes war es, Schülerinnen und Schüler beim ersten Einstieg in den Beruf so zu unterstützen, dass der Einstieg für möglichst viele von ihnen gelingt. Projekte des Bundes und des Landes gegen Jugendarbeitslosigkeit wenden sich an die jungen Menschen, die schon arbeitslos sind. "Mit unserem Projekt wollen wir erreichen, dass Arbeitslosigkeit gar nicht erst entsteht", ist der Wunsch von Stadtdirektor Klaus Bechtel.

504 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr die Hertener Schulen der Sekundarstufe I verlassen. Noch im April wussten fast 200 Schülerinnen und Schüler nicht, was sie im Anschluss an die Schule machen würden. Fünf städtische Beraterinnen haben zu allen "Unversorgten" Kontakt aufgenommen. Durch die angebotene Beratung haben SchülerInnen und Eltern erfahren, dass sie mit dem für viele schwierigen Problem des Übergangs von der Schule in den Beruf nicht allein gelassen werden. Mit der Kontaktaufnahme zu den Unversorgten von Seiten der Stadt wurde die Motivation, sich um die notwendigen Schritte zu kümmern, unterstützt, wieder geweckt und in manchen Fällen überhaupt erst erreicht. Konkrete Hilfen waren

     

  • die Beratung, die oft auch realistische Alternativen zur ursprünglichen Absicht einzubeziehen hatte,
  • die Vereinbarung von Terminen bei der Berufsberatung,
  • das Vermitteln von Adressen von Betrieben, die noch Auszubildende suchen, (durch die Stadt selbst oder vermittelt über die Kammern)
  • die Unterstützung beim Schreiben von Bewerbungen,
  • und in einigen Fällen auch die direkte Vermittlung.
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Nur sechzehn junge Menschen, die bisher keine Ausbildungsstelle gefunden haben, haben sich bis jetzt noch nicht als Alternative für eine berufsvorbereitende Maßnahme entschieden. Aber auch hier stehen noch Plätze in Lehrgängen des Arbeitsamtes zur Verfügung.

"Nur durch den intensiven Einsatz der städtischen Beraterinnen und die hervorragende Zusammenarbeit mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes war es möglich, das Projekt zum Erfolg zu führen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für dieses hohe Engagement", so Gertrud Fleischmann, Leiterin der Arbeitsgruppe Beschäftigungsförderung bei der Stadt Herten.

Für das nächste Jahr ist eine Wiederholung des Projektes geplant. Als Veränderungen sind vorgesehen:

     

  • Die Kontakte zu Schulen und Betrieben sollen weiter intensiviert werden.
  • Die jungen Menschen, die sich jetzt doch noch für einen Schulbesuch oder eine berufsvorbereitende Maßnahme entschieden haben, werden in einem oder zwei Jahren erneut nach einer Ausbildungsstelle suchen. Sie sollen - falls erforderlich - im nächsten Jahr in das Projekt einbezogen werden.
  • Zusätzliche Kapazität im Bereich von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kräften soll gesucht werden, um die erwünschte Ausweitung des Projektes durchführen zu können.
  • Die Erhöhung der Zahl der Ausbildungsplätze ist das Wichtigste, um wirkliche Entlastung auf dem Ausbildungsstellenmarkt zu erreichen.
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Eine ausführliche Darstellung des Projektes finden Sie in unserer Homepage unter der Rubrik "Aktuelles aus der Wirtschaftsförderung www.herten.de/wirtschaft/wifoe/aktuelles/redaktion1/htmlseiten/produkt.cfm.