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Zum ersten Mal dürfen Jugendliche ab 16 Jahren an den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen teilnehmen. Das Bürgerhaus Herten-Süd führt aus diesem Anlass in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendschutz der Stadt Herten Veranstaltungen für Jungwähler zum Thema "Kommunalwahlen 1999: Wählen ab 16" durch. Das Projekt wird an vier Hertener Schulen in der Zeit vom 9. bis 20. August 1999 angeboten.
Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von fünfzehn bis achtzehn Jahren. In Kooperation mit der Gesamtschule, der Martin-Luther-Hauptschule, dem Gymnasium und der städtischen Realschule wird die Veranstaltungsreihe in jeweils einer Schulklasse angeboten. An zwei Tagen haben die Jungwähler dann Gelegenheit, sich mit der Thematik vertraut zu machen.
Projektleiterin Christina Lehmann (Diplom-Sozialpädagogin im Anerkennungsjahr) vom Bürgerhaus Herten-Süd erläutert die Zielsetzung: "Mit diesem Projekt wollen wir Jugendlichen einen Einblick in die Kommunalpolitik geben und auf die Kommunalwahlen am 12. September vorbereiten."
Zunächst werden in einer Einführungsveranstaltung die Hintergründe und kommunalpolitischen Vorgänge erläutert und die bevorstehende Kommunalwahl 1999 behandelt. Am zweiten Projekttag nehmen die Schüler und Schülerinnen an einem Planspiel teil, das die kommunalpolitische Entscheidungsprozesse und Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche verdeutlichen soll. Die Schülerinnen und Schüler werden verschiedene Rollen übernehmen, wie z.B. PolitikerInnen verschiedener Parteien, Pressejournalisten, Jugendliche usw., die sich in den politischen Gremien über ein vorgegebenes Thema verständigen und mit politischen Mitteln eine Lösung herbeiführen sollen. Ebenfalls auf dem Programm stehen Partei- und Ausschuss-Sitzungen sowie eine abschließende Ratssitzung. Die Abläufe werden nachgespielt, um so den Entscheidungsprozess innerhalb der Kommunalpolitik zu verdeutlichen.