Diese Meldung ist vom 16.09.2003.
Möglicherweise sind die Inhalte nicht mehr aktuell. Unsere aktuellen Meldungen finden Sie hier.

Physik- und Chemieräume der städtischen Realschule werden saniert

Presse 16.09.2003

Bei einer Umbaumaßnahme im Chemieraum der städtischen Realschule wurde der Stadtverwaltung im Februar 2003 eine vom Fußboden ausgehende Geruchsbelästigung mitgeteilt. Da es sich bei dem rund vierzig Jahre alten Bodenbelag ...

Bei einer Umbaumaßnahme im Chemieraum der städtischen Realschule wurde der Stadtverwaltung im Februar 2003 eine vom Fußboden ausgehende Geruchsbelästigung mitgeteilt. Da es sich bei dem rund vierzig Jahre alten Bodenbelag um Gussasphalt handelt, der damals in Untergeschossen und Kellerräumen Verwendung fand, wurde beim Hygieneinstitut eine Analyse des Bodenbelags in Auftrag gegeben.

Die Untersuchung ergab, dass es sich um eine teerhaltige Variante von Gussasphaltplatten handelt, von der Geruchsbelästigungen ausgehen können. Eine hierauf durchgeführte Luftuntersuchung kommt im Juni 2003 zu dem Ergebnis, dass sich in der Raumluft keine akuten Gefährdungspotentiale befinden.

Im Bereich der schwer flüchtigen Phenole, die durch Bodenabrieb entstehen, ist keine überdurchschnittlich Belastung der Raumluft feststellbar, die Belastung ist hier vergleichbar mit der übrigen Luft in der Region. Im Bereich der leichten Phenole, die zu einer Geruchsbelästigung führen, sei jedoch eine Erhöhung messbar. Akute Gefährdungspotentiale gehen von dieser Belastung nicht aus. Die Werte können jedoch bei entsprechend empfindlichen Personen Irritationen (Geschmack, Geruch) verursachen. Das Gutachten empfiehlt daher eine Sanierung des Bodenbelags.

Die Schulleitung wurde darauf mit dem Vorschlag, eine Sanierung der Räume durchzuführen, von dem Gutachten unterrichtet. Der von der Schule informierte Schulrat empfiehlt die Räume zwischenzeitlich nicht mehr für den Schulbetrieb zu nutzen. Mit der Sanierung der Räume wird in den kommenden Wochen begonnen. Bis zum Abschluss der Arbeiten wird der Fachunterricht in den Klassenräumen durchgeführt.

Unabhängig davon überprüft das städtische Gebäudemanagement weitere öffentlichen Gebäude, bei denen der Verdacht besteht, dass statt des normalen bitumenhaltigen Gussasphalts, teerhaltiger Gussasphalt Verwendung gefunden hat.