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Eine positive Zwischenbilanz zogen die Hertener Vertreter bei einem Symposium des Netzwerkes "Kommunen der Zukunft", das vom 3. bis 5. November 1999 in Leipzig stattfand. Nach zwei Jahren Projektarbeit präsentierten die Mitgliedskommunen vor mehr als 300 Teilnehmern aus Politik, Verwaltung, Personalvertretungen und Projektmanagement im Leipziger Gewandhaus ihre bisherigen Arbeitsergebnisse.
Im Netzwerk vertreten ist auch die Stadt Herten, die an dem Projekt "Kindergärten im Wettbewerb" beteiligt ist. Idee dieses Projektes ist es, im Bereich der Kindertagesbetreuung Wettbewerbsbedingungen zu installieren, die sich an Qualität, Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen orientieren - ein wichtiger Schritt, um die Kindergärten zukunftsfähig zu machen.
Das Netzwerk "Kommunen der Zukunft", in dem Herten seit 1997 Mitglied ist, wurde von der KGSt, der Bertelsmann-Stiftung und der Hans-Böckler-Stiftung ins Leben gerufen. Die KGSt, hinter diesem Kürzel verbirgt sich der Solidarverband der Städte für kommunales Management, sieht das Ziel der Gemeinschaftsinitiative darin, den Gemeinden Hilfe zu Selbsthilfe anzubieten, um notwendige Reformen schneller und effektiver realisieren zu können.
Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, die Gewerkschaft ÖTV und der kommunale Arbeitgeberverband. 85 Städte und Gemeinden aus allen Bundesländern haben an 14 Projekten zu Fragen des bürgerschaftlichen Engagements, der Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung, Mitarbeiterbeteiligung und ergebnisorientierter Steuerung gearbeitet.
Praxisnähe, eine stärkere Bürgerorientierung und eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit standen dabei stets im Vordergrund.
In Leipzig wurden nun ebenfalls die Ziele für die nähere Zukunft gesteckt. Ab 2000 geht es bei den "Kommunen der Zukunft" vor allem darum, die bisher entwickelten Projektideen umzusetzen und Ergebnisse zu erzielen, die an andere Kommunen weiter gegeben werden können. Darüber hinaus werden so aktuelle Themen wie beispielsweise Beschäftigungsförderung, Jugend- und Kinderpolitik und Stadtteilgestaltung gemeinsam bearbeitet, Themen, die ja in Herten einen ganz besonderen Stellenwert haben.
Das Fazit aus Hertener Sicht lautet, dass die Zusammenarbeit im Netzwerk "Kommunen der Zukunft" lohnenswert ist und weiter fortgesetzt werden soll.