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Seit dem 1. Oktober 1999 betätigt sich das Pro-Kids-Büro als Ausbilder. Erstmals verstärkt mit Sonja Fischer eine Auszubildende das Team der Kinderfreunde. Obwohl es sich um einen Ausbildungsgang handelt, der bisher nur im Bundesland Baden-Württemberg angeboten wird, wünschte sie sich ganz bewusst das Hertener Pro-Kids-Büro als Ausbildungsstelle.
Seit einigen Jahren schon arbeitet die gebürtige Hertenerin Sonja Fischer gerne mit Kindern zusammen. Durch die Mitarbeit in der Gemeinde der Westerholter Thomaskirche und ihr Interesse an sozialen Problemen formte sich bei ihr immer mehr der Wunsch, in ihrem späteren Beruf mit Kindern zusammenarbeiten und hier eine helfende, beratende Funktion zu übernehmen.
Das Studium der Diplom-Sozialpädagogik an einer Fachhochschule erschien Sonja interessant um ihr späteres Berufsziel zu verfolgen, doch dann wurde sie aufmerksam auf das Angebot der staatlichen Berufsakademien Baden-Württemberg. Diese bieten Abiturienten einen innovativen berufsqualifizierenden Ausbildungsgang an, der sich durch eine enge Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung auszeichnet. Das Studium im Bereich Sozialwesen, während dem man im Wechsel von drei Monaten studiert und ausgebildet wird, wählte sie mit der Fachrichtung Kinder- und Jugendarbeit. Nach drei Jahren schließt es mit der Prüfung zur staatlich anerkannten Diplom-Sozialpädagogin ab, die gleichwertig mit dem Fachhochschulabschluss ist.
Auf der Suche nach einer geeigneten Ausbildungsstätte lernte Sonja das ProKids-Büro Herten kennen, das ihre Idee unterstützen und ihr einen Ausbildungsvertrag anbieten wollte. Dieser ist Voraussetzung für die Zulassung zum Studium und bedeutet auch eine Ausbildungsvergütung über drei Jahre hinweg.
Mit der Stadt Herten, Fachbereich Schule und Jugend, als Anstellungsträger wurde im Oktober diesen Jahres eine neue Ausbildungsstelle bei der Stadt Herten geschaffen.
Im ProKids-Büro hat Sonja nun die Möglichkeit, projektbezogen mit Kindern und vor allen Dingen für Kinder zu arbeiten und auch organisatorische Fähigkeiten zu erweitern. In den ersten drei Monaten hat sie bereits Einblicke in die verschiedenen Projekte bekommen. So konnte sie bei der landesweiten Untersuchung "Kinderbarometer 1999" über Stimmungen, Meinungen und Trends von Kindern, sowie bei der Planung der Schulhofumgestaltung der Hertener Feigeschule, welches die Beteiligung der Kinder am Prozess beinhaltete, mitwirken.
