Diese Meldung ist vom 29.06.2000.
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Hertener Auftritt auf der ENTSORGA ein großer Erfolg

Presse 29.06.2000

Dicht umlagert war der Hertener Gemeinschaftsstand auf der ENTSORGA, als Moderator Vassilios Psaltis zum Gespräch bat. Jeweils über siebzig interessierte Messebesucher lauschten aufmerksam, als an zwei Tagen Vertreter des Hertener ...

Dicht umlagert war der Hertener Gemeinschaftsstand auf der ENTSORGA, als Moderator Vassilios Psaltis zum Gespräch bat. Jeweils über siebzig interessierte Messebesucher lauschten aufmerksam, als an zwei Tagen Vertreter des Hertener Zukunftszentrums, des Hertener Unternehmens "D.M.2", der Ruhrkohle-Tochter DMT und des Luxemburger Unternehmens Euro-Innovation mit Universitätsprofessoren über neue Verfahren der Biomassevergasung diskutierten.

Die ENTSORGA läuft seit Monatg, 26.06. in Köln. Eines der auf der Messe vorgestellten Verfahren, die "Gestufte Reformierung" soll in Herten-Süd demnächst in einer Pilotanlage auf seine Alltagstauglichkeit untersucht werden. Dr. Heinz-Jürgen Mühlen, geschäftsführender Gesellschafter der D.M.2 sagt dem Verfahren, für das er ein Patent hält, große wirtschaftliche Chancen voraus. Mit dieser Art der Biovergasung soll in einem geschlossenen System ein sehr wasserstoffreiches Gas erzeugt werden, das letztlich - nach einer Reinigung - auch für den Einsatz in Brennstoffzellen geeignet wäre - der Energietechnik der Zukunft.

D.M. 2 ist bereits Einlieger des ZukunftsZentrums. Sollte die geplante Pilotanlage an der Hohewardstr. ein Erfolg werden, will die Firma im ZZH-Erwei-terungsbau über 200 qm Bürofläche anmieten und 15 - 20 Arbeitsplätze für Ingenieure und Techniker schaffen.

Ein anderer ENTSORGA-Aussteller, die Euro-Innovation S.A. liebäugelt ebenfalls mit einem Standort im Hertener ZukunftsZentrum. Für ihren Geschäftsführer Dr. Thomas Sonntag gibt es dafür mehrere Gründe: er sieht zum einen die gebündelte Kompetenz für Verwertungstechnologien und Anlagenbau im nördlichen Ruhrgebiet. Und er betont, dass die EU- und Landesförderung in Herten besser sei als in anderen Gegenden. Für die Errichtung der Pilotanlagen und die aufwändige Entwicklungsarbeit sei dies natürlich von Vorteil.

Der Gemeinschaftsstand auf der ENTSORGA ist nach den Worten des städtischen Mitarbeiters Dieter Kwapis ein voller Erfolg: "Nicht nur die Vergasungstechnologien, auch das ZukunftsZentrum ist auf großes Interesse gestoßen. Wir haben viele neue Kontakte geknüpft. Mit zwei Interessenten werden wir sehr konkrete Verhandlungen über die Vermietung von Laborflächen führen." Bekanntlich hat das ZZH gerade im Laborbereich noch freie Kapazitäten, während bei Büroflächen die Nachfrage größer ist, als das Angebot.