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Eine Delegation der Stadtverwaltung der österreichischen Stadt Graz besuchte in der vergangenen Woche die Hertener Stadtverwaltung. Die Verwaltungsmitarbeiter informierten sich bei ihrem Besuch über das Neue Steuerungsmodell, das 1993 in Herten eingeführt wurde. Die strategische Steuerung über den Produkthaushalt im Kontext mit dem Zukunftsprogramm, war hierbei für die Grazer von besonderem Interesse. Am konkreten Beispiel des erfolgreichen Projekts "Sprachkompetenz" konnten die Gäste die einzelnen Steuerungsschritte von der Ziel- und Ressourcenfestlegung bis zur Durchführung und anschließenden Evaluation nachvollziehen.
Die Stadtverwaltung Graz beschäftigt sich seit drei Jahren mit der Einführung des Neuen Steuerungsmodells. Der Rat der Landeshauptstadt hat in diesem Monat nunmehr mit dem "Reformprojekt 2000+" eine Modernisierung der Verwaltung beschlossen. Dabei sollen die 44 Ämter, in denen derzeit 4.300 Mitarbeiter tätig sind, im Rahmen des Reformprozesses in 26 Bereiche zusammengefasst werden.
Bei ihrer Lernreise wollen die österreichischen Verwaltungsexperten aus der 230.000 Einwohnerstadt, die aus den Bereichen Organisationsentwicklung, Finanzen, IT und Personalwesen kommen, in insgesamt sechs Städten in Deutschland und den Niederlanden Beispiele für die erfolgte Umsetzung von strategischem Management kennen lernen.
Der Kontakt zwischen Graz und Herten kam beim letzten KGST- Forum in Stuttgart zustande. Stadtrat Cay Süberkrüb und Ratsherr Dr. Uli Paetzel, in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses Schule und Jugend, hatten dort über die politische Steuerung mit Produkthaushalten und Zukunftsprogramm referiert. Bei der von Dr. Franz Schwarz geleiteten Delegation hinterließen die Gespräche mit den Hertener Experten einen nachhaltigen Eindruck.
