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"Gebrüllt inmitten allerheftigsten Leids", so das Originalzitat von Samuel Beckett. Eine Frau, ein Mann, ein Thunfischregal - das genügt um die Gemeinheiten der Welt im allgemeinen und besonderen darzustellen. Die TheaterWerkstatt Freiburg präsentiert im Rahmen ihrer Deutschlandtournee, am 14. April um 20 Uhr im Glashaus, ein freches, witziges, unkonventionelles Zweipersonenstück, das sich jeglicher Theaterkategorie entzieht.
In drei Teile geordnet zeigt es
- die Frau auf der Bühne allein mit sich selbst und ihren Assoziationen. Sie stellt sich provozierend dem Publikum. Wahllos entfesselt sie ihre Anklagen, ohne dabei auch nur im geringsten ideologisch sein zu wollen.
- den Mann, introvertiert, auf wilder Suche nach Sinn und Erfüllung. Ungestüm schwappen seine Gedanken und Gefühle von der Bühne direkt ins Publikum.
- das Thunfischregal; hier kreuzen sich die Wege der beiden. Eine kurze, aber heftige Begegnung.
Der Autor Christopher Durang wurde 1949 in Berkeley, New Jersey geboren. Er wurde streng katholisch erzogen. Mit dreizehn Jahren trug er sich mit dem Gedanken in ein Kloster einzutreten. Stattdessen ging er nach Harvard. Schon nach kurzer Zeit wechselte er an die Yale School of Drama. Hier schrieb er für das "Yale Cabaret". Durang zieht 1975 nach New York. Seine Stücke sind am Off-Broadway heiß begehrt. Für seine Stücke erhielt er den Obie-Award.
"Ich ließ es zu, daß die Figuren ihre wahllosen Anklagen entfesselten. Ich zensiere das nicht, und versuchte auch nicht irgend eine faire Ausgewogenheit zu schaffen" schreibt Durang zur Entstehungsgeschichte von "Gebrüllt vor Lachen".
Die TheaterWerkstatt Freiburg wurde 1992 von mehreren frei arbeitenden Schauspielern und Regisseuren gegründet. Außer "Gebrüllt vor Lachen", entstanden Produktionen wie "Lederfresse" von Helmut Krausser und Dacia Marain's "Maria Stuarta".
