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Die Fahrradprüfungen in den Grundschulen stehen an und viele Kinder fühlen sich beim Radfahren und im Straßenverkehr noch unsicher. Aus diesem Grund lud die Süder Grundschule die Kinderfreunde der Stadt Herten ein, um mit den Schülerinnen und Schülern der vierten Klassen gezielte Übungen für den sicheren Umgang mit dem Rad durchzuführen.
Die Fahrradstrecke zu Fuß erkunden
Am Standort In der Feige führten die Kinderfreunde mit zwei Klassen eine Begehung der Fahrradstrecke durch, die auch in der Prüfung zurückgelegt werden muss. Die Schülerinnen und Schüler gingen dabei mit reflektierenden Sicherheitswesten den Weg ab. An jeder Abzweigung, an jedem Hindernis und Verkehrsschild hatten die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe zu beschreiben, wie sie sich auf dem Fahrrad verhalten müssten. Dabei waren der Schulterblick, die Richtungsanzeige durch den ausgestreckten Arm oder das Warten an Vorfahrtsstraßen nur einige der wichtigen Schritte. Katja von Hagen, Lehrerin der Klasse 4a, findet die Übungen wichtig: „Vielen unserer Schülerinnen und Schüler fehlt die tägliche Routine im Straßenverkehr. Der Rundgang zeigt ihnen, worauf es ankommt, und motiviert zum eigenen Üben“.
Einen Parcours auf dem Schulhof abfahren
Auf dem Schulhof am Teilstandort Augustastraße zeichneten die Kinderfreunde einen Parcours mit Kreide auf den Schulhof. Die Kinder fuhren den Parcours mit dem Fahrrad nacheinander ab. Auch hier war es wichtig, einfache Situationen einzustudieren, wie z. B. das sichere Aufsteigen, das in den Verkehr Einfädeln, das Abbremsen und Anfahren, das Fahren mit einer Hand und vieles mehr. „Einige Schülerinnen und Schüler waren sehr fit im Umgang mit dem Rad, andere hatten große Probleme- selbst beim Aufsteigen auf das Rad“, so Beate Kleibrink von den Kinderfreunden. Lehrerin Ingrid Varnhorn war begeistert von dem Training auf dem Schulhof. „Viele der Schülerinnen und Schüler haben im Alltag keine Möglichkeit zu trainieren. Durch die einfachen Mittel wurde den Kindern aufgezeigt, wie man in der Freizeit an der eigenen Fahrradsicherheit arbeiten kann“.
Ein großes Lob vergab die „Kinderfreundin“ Beate Kleibrink am Ende des Trainings: „Es wurde deutlich, dass die Kinder sehr eng zusammengearbeitet und sich gegenseitig unterstützt haben. Genau diese Umgangsart ist im Straßenverkehr sehr wichtig, denn ‚Rücksicht hat Vorfahrt‘“.