Diese Meldung ist vom 03.12.2013.
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Enkel des ersten Bürgermeisters zu Besuch

03.12.2013

Adolf von Kleinsorgen war von 1901 bis 1931 Amtmann und erster Bürgermeister Hertens. Über 80 Jahre nach Niederlegung seines Amtes hat nun sein Enkel, Ferdinand von Kleinsorgen, Bürgermeister Dr. Uli Paetzel besucht. Als Gastgeschenk hatte er ein Bild seines Großvaters dabei, das er dem Stadtarchiv zur Verfügung stellte.

Adolf von Kleinsorgen war von 1901 bis 1931 Amtmann und erster Bürgermeister Hertens. Über 80 Jahre nach Niederlegung seines Amtes hat nun sein Enkel, Ferdinand von Kleinsorgen, Bürgermeister Dr. Uli Paetzel besucht. Als Gastgeschenk hatte er ein Bild seines Großvaters dabei, das er dem Stadtarchiv zur Verfügung stellte.

Nach Herten kam Ferdinand von Kleinsorgen eher zufällig. Im September stieß er auf dem Weg zu Verwandten auf die Autobahnabfahrt „Herten“ und besuchte daraufhin spontan das Stadtarchiv. Hier recherchierte er in der Personalakte seines Großvaters sowie in einem Manuskript zur Hertener Geschichte und in Protokollbüchern, um mehr über die Arbeit seines Großvaters zu erfahren.

„Adolf von Kleinsorgen hat eine sehr spannende Geschichte“, findet Kirsten Noetzel, Leiterin des Stadtarchivs. Von 1901 bis 1927 war von Kleinsorgen Amtmann in Herten. Durch eine Gesetzesänderung im Jahr 1927 wurde er Hertens erster Bürgermeister. 1931 trat er jedoch aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurück.

Während des Begräbnisses des Grafen von Westerholt am 14. April 1924 wurde er von den französischen Besatzern wegen Gehorsamsverweigerung verhaftet, seine Frau wurde als Geisel genommen. Adolf von Kleinsorgen wurde zu sechs Monaten Haft und 200.000 Mark Strafgeld verurteilt. Seine Strafe verbüßte er im Gefängnis in Zweibrüggen.