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In ihrem aktuellen Programm vergreift sich DIE POPETTE am letzten Tabu unserer mit Brüchen bepflasterten Zeit. Damenbart. Im Glashaus Herten spricht sie es am 6. April um 20.07 Uhr aus und ... behandelt es nicht. Kosmetisch gesehen interessiert sie es nicht die Bohne. Vielmehr nimmt sie den Bart an sich als Vehikel für Ausbruchversuche aus jägerzaun-umsäumten Geschlechtermustern und Pointendiktaten.
DIE POPETTE darf alles, denn sie hat sich selbst erfunden. Gekonnt umschifft sie alle Regeln der Kunst und brät sich in aller Ruhe mehrere Eier auf daß, was man im nächsten Moment von ihr erwarten würde. Sie wird auf der Bühne sitzen. Solo. Am Flügel. Singen, Trompete spielen, ihre einzigartigen Kurzgeschichten vertonen und ab und zu sicher aufstehen, um - ihr Funkmikrophon zur Geltung bringend - noch mehr Text auf die Anwesenden herab zu transportieren. Und am Ende werden alle nach Hause gehen, bis zum Bersten aufgefüllt mit abgebauten Vorurteilen, inbrünstigem Witz, profanen Absurditäten, Dichtung, Wahrheit, Jazz! und dem warmen Gefühl, daß es um die Frau an sich doch nicht so schlimm steht. Wie einem eingeredet wird.
DIE POPETTE wurde geboren und ist aufgewachsen. Früh setzte sie sich vor ein Klavier und ließ es auch später nicht. Auch frönte sie dem Gesang, den Blasinstrumenten und der deutschen Sprache. Sie komponiert und textet, kommt aus dem Ruhrgebiet, ist Halbspanierin, lebt in Berlin, hat CD's veröffentlicht und Preise eingeheimst...
