Diese Meldung ist vom 20.01.2017.
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„Demokratie leben“ 2017 – Herten stehen 46.000 Euro zur Verfügung

Presse 20.01.2017

Anträge für kreative Aktionen und Projekte ab sofort einreichen

Bundesprogramm 'Demokratie leben' mit Förderlogo des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
Bundesprogramm 'Demokratie leben' mit Förderlogo des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
Im Rahmen von 'Demokratie leben!' war Mo Asumang zu Gast in der Rosa-Parks-Schule.
Im Rahmen von 'Demokratie leben!' war Mo Asumang zu Gast in der Rosa-Parks-Schule.
Im August 2016  fand im Rahmen des Projekts 'Demokratie leben' die Menschenkette 'Herten gegen Gewalt – Herten für Menschlichkeit' statt.
Im August 2016 fand im Rahmen des Projekts 'Demokratie leben' die Menschenkette 'Herten gegen Gewalt – Herten für Menschlichkeit' statt.

„Demokratisches Miteinander ist jetzt so wichtig wie schon lange nicht mehr!“, stellt Sabine Weißenberg vom städtischen Kulturbüro fest. „Demokratie erfährt man am besten, wenn man sie erlebt.“ Um das möglich zu machen, fanden in Herten im letzten Jahr elf Projekte und zehn Einzelmaßnahmen statt, an denen viele Menschen sich beteiligten.

Auch jetzt können wieder Anträge für Projekte und Veranstaltungen eingereicht werden, die sich mit dem Thema beschäftigen und finanziell gefördert werden sollten.

Über die Verteilung der Gelder in Höhe von 46.000 Euro, die Herten für Aktions- und Projektförderungen zu Verfügung stehen, entscheidet der Begleitausschuss. Die Mitglieder haben für 2017 einen neuen Themenschwerpunkt festgelegt, der ganz im Zeichen der Landtags- und Bundestagswahlen steht. Schwerpunkte in diesem Jahr sind daher u.a. „Wahlen“, „hate speech im Netz“ und „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. „Vor den Wahlen wird jetzt sichtbar, wie rechtspopulistische Akteure ihr radikales Gedankengut verbreiten“, so Sabine Weißenberg. Das müsse man enttarnen und sichtbar machen, finden die Projektverantwortlichen.

Weiterhin können aber auch zu den Themen „Rassismus“, „Fremdenfeindlichkeit“, „Antisemitismus“, „Willkommenskultur“ und „Homophobie“ Anträge für Veranstaltungen und Projekte gestellt werden, die Personen, Vereine, Organisationen, Initiativen und Bildungsträger planen und auf die Beine stellen möchten. Vorschläge werden ab sofort angenommen, die Bewerbungsfrist endet am 15. Februar 2017.

Jetzt Ideen einsenden

Wer jetzt zum Beispiel eine Veranstaltung organisieren will, Ideen für Vorträge hat oder kreative Workshops zum Thema anbieten möchten, kann diese Vorschläge ab sofort an die Fach- und Koordinierungsstelle im Haus der Kulturen zu Händen Daniela Franken-Vahrenholt oder an Sabine Weißenberg vom Kulturbüro der Stadt Herten senden. „Bei der Ideenentwicklung und Beantragung stehe ich gerne beratend zur Seite“, so Daniela Franken-Vahrenholt.

Der Begleitausschuss der Hertener „Partnerschaft für Demokratie“ wird Anfang März über die Projektanträge beraten und entscheiden. Die Antragsstellerinnen und Antragssteller werden zu diesem Termin eingeladen, um ihr Projekt vorzustellen.

Ein kurzer Rückblick

Zu den im Jahr 2016 in Herten geförderten Projekten gehörte z.B. „Ankommen“, eine Initiative der Friedenskirche, in der geflüchtete Menschen Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe bei der Renovierung von Wohnraum erhielten. Dann konnten aus Mitteln des Projektes das „Sommerfest Nord“, eine internationale Kindergruppe im Haus der Kulturen und ein Sprachcamp im evangelischen  Familienzentrum Kuckucksnest realisiert werden. Es wurden Theatervorstellungen mit aktuellen Themen an verschiedenen Hertener Schulen unterstützt: „Brauner Engel“ (zum Thema Nationalsozialismus), „Cybermobbing“ (zum Thema Mobbing und ‚hate speech‘) und „Taksi to Istanbul“ (zum Thema Herkunft und Identität).

Projektverantwortliche

Daniela Franken-Vahrenholt
d.vahrenholt@remove-this.haus-der-kulturen.de
Tel. (0 23 66) 1807-13

Sabine Weißenberg
s.weissenberg@remove-this.herten.de
Tel. (0 23 66) 303 541

Hintergrund

Das Bundesprogramm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ fördert seit 2015 erfolgreich ziviles Engagement und demokratische Initiativen auf der kommunalen, regionalen und überregionalen Ebene.

Für 2017 hat die Bundesregierung eine Weiterentwicklung des Programms geplant und eine Erhöhung der Mittel auf 104,5 Millionen Euro. Dies ist u.a. eine Antwort auf wachsende Gefahren für die Demokratie und gleichzeitig ein Signal der Bedeutung, die die Bundesregierung der Arbeit für Demokratie und Vielfalt beimisst.

Dem Hertener Fond stehen in diesem Jahr 46.000 Euro für Aktions- und Projektförderungen zu Verfügung. Die „Partnerschaft für Demokratie Herten“ - im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ - freut sich auf vielfältige Anträge und Ideen, die im Jahr 2017 realisiert werden.

Pressekontakt

Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, a.lappe@herten.de