Diese Meldung ist vom 02.10.2003.
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Bürgermeister beklagt Vertrauensbruch

Presse 02.10.2003

Aus nahezu jeder nichtöffentlichen Sitzung eines Ausschusses oder Aufsichtsrates der Stadt Herten gelangen Informationen an die Öffentlichkeit. Dies beklagt Bürgermeister Klaus Bechtel in einer Pressemeldung.

"In Einzelfällen droht der Stadt ...

Aus nahezu jeder nichtöffentlichen Sitzung eines Ausschusses oder Aufsichtsrates der Stadt Herten gelangen Informationen an die Öffentlichkeit. Dies beklagt Bürgermeister Klaus Bechtel in einer Pressemeldung.

"In Einzelfällen droht der Stadt durch solche Indiskretionen erheblicher finanzieller Schaden", erklärte Bechtel.

Nach Bechtels Worten sind es nur wenige Personen, die so weitgehende Informationen haben, wie sie in den bekannt gewordenen Fällen verraten wurden. "Ich habe aber keine Lust mit kriminalistischem Spürsinn das aufzudecken", sagt der Bürgermeister.

Stattdessen appelliert Klaus Bechtel öffentlich an das Verantwortungsbewusstsein des oder der Informanten. Bechtel wörtlich: "Die Hertener Bürger haben Anspruch darauf, dass die von ihnen gewählten Ratsmitglieder ihren Auftrag und ihre Pflichten ernst nehmen. Dazu gehört auch die Pflicht, Stillschweigen über nicht-öffentliche Vorgänge zu bewahren."

Letztlich leide auch das Ansehen des Rates und der Politik insgesamt durch das Fehlverhalten Einzelner, gibt der Bürgermeister zu bedenken. Bechtel: "Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der Informant sich überzeugen lässt und sich seiner Treuepflicht gegenüber der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern bewusst wird."