Diese Meldung ist vom 06.01.1999.
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Berufliche Qualifizierung für die Telearbeit

Presse 06.01.1999

Durch die fortschreitende technische Entwicklung ist eine Trennung von Betriebs- und Arbeitsort heute kein Problem mehr. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen es den Beschäftigten, sich in den Betriebsalltag "einzuwählen". Telearbeit ...

Durch die fortschreitende technische Entwicklung ist eine Trennung von Betriebs- und Arbeitsort heute kein Problem mehr. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen es den Beschäftigten, sich in den Betriebsalltag "einzuwählen". Telearbeit heißt diese Methode zur Realisierung flexibler Arbeitszeiten, die die betriebliche Effizienz in vielerlei Hinsicht steigert. Die ISDN-Forschungskommission rechnet für NRW mit einem Potential von rund 100.000 Telearbeitsplätzen.

Um Frauen diesen zukunftsträchtigen Dienstleistungsbereich zu erschließen, müssen sie entsprechend qualifiziert werden. Das Bildungszentrum des Handels e.V. Recklinghausen und die Kommunalstelle Frau und Beruf der Stadt Herten haben deshalb gemeinsam ein Konzept entwickelt, das teilzeitarbeitslosen Frauen oder Berufsrückkehrerinnen mit kaufmännischer Berufsausbildung das notwendige Fachwissen so vermittelt, wie es in der späteren Arbeitspraxis benötigt wird. Ziel des Lehrgangs mit geplantem Start für August 1999 ist es, daß die Teil-nehmerinnen aktiv moderne Informations- und Kommunikationstechnologien einsetzen und spezielle Aufgabengebiete EDV-technisch erledigen.

Nicht nur im Unterricht soll dabei handlungsorientiertes Lernen im Vordergrund stehen. Bestandteil des Konzepts sind ebenso 44 Tage Praxiseinsatz, denn bei all ihren Vorteilen stellt Telearbeit aber auch neue Anforderungen an Beschäftigte und Vorgesetzte. Beide müssen sich an neue Formen der Arbeitsorganisation gewöhnen.

Hertener Betriebe, die gerüstet sind mit Technik und Know-how, können deshalb dieses Praktikum als Chance nutzen, um ohne Investition in Schulungskosten qualifiziertes Personal der Zukunft zu testen.

Weil es nicht nur eine Art der Telearbeit gibt, sondern jeder Betrieb diese neue Arbeitsform jeweils individuell nach seinen (Branchen-) Bedürfnissen definiert, sind alle interessierten oder neugierig gewordenen Firmeninhaber und Personalleitungen herzlich eingeladen, nähere Informationen in der Kommunalstelle Frau und Beruf abzufragen.