Diese Meldung ist vom 04.11.1998.
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Bauen im Wasser

Presse 04.11.1998

Die Umgestaltung der Bahnhofstraße in Westerholt leidet unter den heftigen Regenfällen der letzten Wochen. Die großen Wassermassen behindern kontinuierlich die Bauarbeiten. Der Zeitplan für den ersten Bauabschnitt zwischen Kurzer- und ...

Die Umgestaltung der Bahnhofstraße in Westerholt leidet unter den heftigen Regenfällen der letzten Wochen. Die großen Wassermassen behindern kontinuierlich die Bauarbeiten. Der Zeitplan für den ersten Bauabschnitt zwischen Kurzer- und Paul-Gerhardt-Straße soll aber dennoch eingehalten werden.

Bei der Umgestaltung der Bahnhofstraße in Westerholt, die die Attraktivität des Ortskernes als Einkaufszentrum weiter stärken und für eine Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur und des Stadtteilbildes sorgen soll, hatten die Baufirma und die Verwaltung schon in der Vergangenheit mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Bauliche Hindernisse, vor allem alte, nicht in Plänen verzeichnete Leitungen haben die Baumaßnahme zwar erheblich beeinflußt, jedoch bisher noch nicht zu zeitlichen Verzögerungen geführt.

In den vergangenen Wochen kamen heftige Regengüsse und damit verbundene Wassereinbrüche erschwerend hinzu. Bereits im September lagen die Niederschlagsmengen im Ruhrgebiet doppelt so hoch wie im langjährigen Mittel, im Oktober lagen sie sogar zwischen 233 und 370 %. Der Oktober war somit an einigen Meßstellen der niederschlagreichste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen des deutschen Wetterdienstes.

Durch die hohen Niederschlagsmassen kommt es immer wieder zu Vernässungen von z.T. schon fertiggestellten Pflasterflächen und dadurch zu einem zusätzlichen Arbeitsaufwand durch Reparaturarbeiten. Eine Abdeckung der Baustelle durch Planen oder Zelte ist bei einer flächenmäßigen Baumaßnahme nur bedingt möglich. Die "Abwehrmaßnahmen" zielen darauf ab, möglichst viel Oberflächenwasser abzufangen und über bestehende Straßenflächen abzuleiten. Wassereinträge in die Baustellen lassen sich aber nicht vollständig vermeiden.

Die Baufirma und die Verwaltung bitten um Verständnis für möglicherweise auftretende Verzögerungen. Fachbereichsleiter Kerlisch: "Insbesondere die Freigabe von einzelnen Teilstücken kann sich zeitlich verschieben. Wir werden aber weiterhin alles versuchen, um die Baumaßnahme so schnell wie möglich zum Abschluß zu bringen." Baubeginn für Los 2 des ersten Bauabschnittes soll unmittelbar nach Abschluß des Loses 1 erfolgen. Ein entsprechender Baubeschluß soll in den nächsten Wochen gefaßt werden. Ziel ist es, die gesamten Bauarbeiten des ersten Bauabschnittes für den Bereich zwischen Kurzer- und Paul-Gerhardt-Straße im Sommer nächsten Jahres abschließen zu können. Durch Überstunden und Samstagsarbeit soll der vorgesehene Zeitplan für die Gesamtmaßnahme trotz der widrigen Umstände eingehalten werden.