Zehn neue Unternehmen sind jetzt in Westerholt zuhause

Presse 05.03.2024

Mithilfe des Sofortprogramms ging es dem Leerstand auf der Bahnhofstraße an den Kragen

Freuen sich stellvertretend für alle neuangesiedelten Unternehmen auf der Bahnhofstraße (v.l.n.r.): Werner Schnieders (Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt), Horst Guse (Scooterwelt Herten), Brigitte Berkau (Wirtschaftsförderung Herten), Johannes und Samira Schürmann (Buchhaltung Ruhr) (Foto: Birgit Mordhorst).
Freuen sich stellvertretend für alle neuangesiedelten Unternehmen auf der Bahnhofstraße (v.l.n.r.): Werner Schnieders (Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt), Horst Guse (Scooterwelt Herten), Brigitte Berkau (Wirtschaftsförderung Herten), Johannes und Samira Schürmann (Buchhaltung Ruhr) (Foto: Birgit Mordhorst).

Ein wichtiges Förderprogramm zur Belebung der Westerholter Bahnhofstraße ist erfolgreich beendet worden: Das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ nutzten zwischen 2021 und 2023 insgesamt zwölf Unternehmen, um ihre unternehmerischen Konzepte und Ideen auszuprobieren. Gleich zehn dieser Unternehmen haben den Mietvertrag nun auch ohne das Sofortprogramm verlängert und werden in Westerholt bleiben.

„Das entspricht einer Quote von 83 Prozent“, freut sich Birgit Mordhorst, zuständig für die lokale Ökonomie im Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich. „Das Tolle: Wir haben mit diesen zehn Unternehmen einen wunderbaren Branchenmix aus Handel, Dienstleistung, Gastronomie und Sozialem erreicht.“ Und nicht nur das: Viele dieser Unternehmen fanden ihr Zuhause in Immobilien, die schon seit Jahren leer standen, und bringen sich nun aktiv in der Werbe- und Interessengemeinschaft Westerholt ein.

Zu den neuen Unternehmern in Westerholt gehört auch Horst Guse. Er wagte den Schritt in die Selbständigkeit mit dem Verkauf und Verleih von ganz speziellen fahrbaren Untersätzen – in seiner „Scooterwelt Herten“ in der Bahnhofstraße 94 findet man elektrobetriebene Fahrzeuge aller Art, z. B. e-Chopper, e-Vespas oder e-Jeeps für Kinder. „Umweltbewusster Fahrspaß ist garantiert“, so der Firmengründer.

Schräg gegenüber in der Geschwisterstraße 3 hat sich das Ehepaar Johannes und Samira Schürmann ihren Traum von einem eigenen Ladenlokal für ihr Unternehmen „Buchhaltung Ruhr“ erfüllt. Hier finden Kleinunternehmen Antworten auf viele Fragen rund um ihre Betriebsführung – das Unternehmen fährt zweigleisig mit Angeboten im Bereich Buchhaltung und im Bereich IT. „Unser Spezialgebiet ist die Baulohnabrechnung, aber natürlich können wir auch Finanz- und Lohnbuchhaltung“, erläutert die Firmenchefin Samira Schürmann schmunzelnd.

Die Stadt Herten hatte sich um Fördermittel aus dem Sofortprogramm des Landes NRW beworben und im Dezember 2020 die Bewilligung erhalten. Damit nahmen das Land NRW, die Stadt Herten und die Vermieterinnen und Vermieter der Immobilien gemeinsam Kurs auf eine lebendige City mit frischen Konzepten: Gewerbetreibende und Dienstleistungsunternehmen konnten Ladenlokale vergünstigt anmieten.

Die Freude unter den Verantwortlichen der Stadt ist umso größer, da der Großteil der Unternehmen nun auch bleibt, obwohl sie ihre Ladenmiete wieder komplett selbst zahlen müssen. „Ob Bäckerei, Seniorenbetreuung, Brautmoden, Buchhaltungsagentur oder Scooter-Vermietung – alle Unternehmen sind eine echte Bereicherung für Westerholt. Wir freuen uns sehr, dass sie uns erhalten bleiben und wünschen ihnen viel Erfolg für die Zukunft!“, zieht Brigitte Berkau von der Wirtschaftsförderung Herten ihr positives Fazit.

Die zehn Unternehmen, die auch nach Beendigung des Sofortprogramms in Westerholt bleiben, sind:

     

  • Ruhrpottbäckerei (Bahnhofstr. 85)
  • Agentur für Haushaltshilfe (Bahnhofstr. 22)
  • Tafel- und Kinderladen der Caritas (Bahnhofstr. 52)
  • Seniorenbetreuung mit Herz (Bahnhofstr. 115)
  • Cherezzo (Bahnhofstr. 95)
  • Pins Brautmode (Bahnhofstr. 107)
  • Schnittverhext (Turmstr. 10)
  • Chili Wok (Bahnhofstr. 110)
  • Buchhaltung Ruhr (Geschwisterstr. 3)
  • Scooterwelt Herten (Bahnhofstr. 9)
  •  

Hintergrundinformation

Die Folgen des Strukturwandels und der demografischen Entwicklung sind auch rund um die ehemalige Zeche Westerholt auf der Stadtgrenze zwischen Gelsenkirchen und Herten sichtbar. Daher engagieren sich die beiden Städte im Rahmen des Interkommunalen Integrierten Stadterneuerungsprogramms gemeinsam, um die Stadtteile Hassel, Westerholt und Bertlich mit insgesamt 34.000 Menschen weiterzuentwickeln. Ein lebenswertes Umfeld und ein ausreichendes Angebot an Nahversorgung, Infrastruktureinrichtungen und sozialen Angeboten sollen die Wohnquartiere für die Zukunft rüsten. Neben den Bürgerinnen und Bürgern sind auch die lokalen Akteure, Institutionen und Vereine eingeladen, sich am Erneuerungsprozess zu beteiligen.

Pressekontakt

Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Calina Herzog, Telefon: 02366 303-357, c.herzog@herten.de