Diese Meldung ist vom 17.09.2013.
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Zeche Westerholt: 1,7 Mio. Euro für Machbarkeitsstudie

17.09.2013

Einen Zuwendungsbescheid über 1.777.500 Euro übergab Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke heute (16. September) auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Westerholt 1/2 an Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Die Übergabe erfolgte im Beisein von Gelsenkirchens Stadtdirektor Michael von der Mühlen, Hertens Stadtbaurat Volker Lindner und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, Prof. Dr. Hans-Peter Noll.

Einen Zuwendungsbescheid über 1.777.500 Euro übergab Regierungspräsident Prof. Dr. Reinhard Klenke heute (16. September) auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Westerholt 1/2 an Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Die Übergabe erfolgte im Beisein von Gelsenkirchens Stadtdirektor Michael von der Mühlen, Hertens Stadtbaurat Volker Lindner und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, Prof. Dr. Hans-Peter Noll.

Mit dem Geld aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln soll eine Machbarkeitsstudie für die zukünftige Nutzung der ehemaligen Bergwerksfläche Westerholt 1/2 erstellt werden.

"Ich freue mich sehr, mit dem Geld die Entwicklung auf dieser mit großem Potential ausgestatteten Fläche anstoßen zu können", sagte Klenke bei der Bescheidübergabe. "Das nördliche Ruhrgebiet verfügt im Gegensatz zu vielen anderen Regionen noch über ungenutzte Flächen und hat die für den zukünftigen Energiemix so wichtige Mischung aus ländlichen Gebieten am Rande des Münsterlandes und städtischen Gebieten mit einer hohen Bevölkerungsdichte. Eine mögliche Umnutzung wäre ein Schritt in die richtige Richtung."

Die Städte Gelsenkirchen und Herten hatten der Bezirksregierung Münster hierzu einen interkommunalen Antrag auf Gewährung einer Zuwendung aus den Fördertöpfen vorgelegt. Zuwendungsempfänger ist die Stadt Herten, die federführend für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für das rund 29 Hektar große Gelände sein wird, das sich auf das Gebiet beider Kommunen erstreckt.

"Wir möchten die Überlegungen, die aus der gemeinsamen Bewerbung unserer beiden Städte zum Wettbewerb 'InnovationCity' hervorgegangen sind, weiterentwickeln", erklärt Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. "Unser oberstes Ziel ist es, auf dem ehemaligen Zechengelände neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dabei setzen wir vor allem auf die Zukunftsthemen Klimaschutz, Grüne Technologien, Energie und Ausbildung."

"Nach der Aufbereitung der ehemaligen Kraftwerksfläche für ein Wohngebiet und der vorgesehenen Umgestaltung der ehemaligen Kokereifläche zu einem Stadtteilpark bietet sich für Gelsenkirchen und Herten die Möglichkeit, einen weiteren Baustein für die Nachfolgenutzung dieses ehemals stark industriell geprägten Raumes im Gelsenkirchener Norden zu entwickeln", ergänzte der Gelsenkirchener Stadtdirektor Michael von der Mühlen.

"Als Flächeneigentümer freuen wir uns selbstverständlich über die Förderzusage durch EU und Land, denn ohne eine derartige Unterstützung ist ein solch komplexes Projekt nur schwer zu realisieren", sagte Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH. "Angesichts der knappen Kassen der öffentlichen Hand übernehmen wir auch den im Rahmen der Förderung erforderlichen Eigenanteil der Kommunen. Denn  wir wollen hier auf dem ehemaligen Areal des Bergwerkes keine verbrannte Erde hinterlassen, sondern nachhaltig Zukunft gestalten. Hier stellen wir uns unserer Verantwortung für die Region."

Seit der Schließung des Bergwerks im Dezember 2008 liegt es im Interesse beider Städte und der RAG-Immobilientochter, die Voraussetzungen für eine nachhaltige und beschäftigungswirksame Nachfolgenutzung auf dem ehemaligen Bergwerksgelände zu schaffen.

Zu diesem Zweck wurde in einem ersten Schritt ein gemeinsames Projektbüro gegründet, das sowohl mit Mitgliedern der Städte Gelsenkirchen und Herten als auch mit Vertretern der RAG Montan Immobilien als Vertreterin der Grundstückseigentümerin RAG besetzt ist.

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