Diese Meldung ist vom 02.12.2013.
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„Willkommen in Herten“ war Thema im Glashaus

02.12.2013

„Willkommen in Herten“ hieß es vergangenen Samstag im Glashaus. Beim 8. Hertener Bündnis für Integration wurde über die Möglichkeiten der politischen Teilhabe sowie den Aufbau einer Willkommenskultur in Herten informiert. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel freute sich über das große Interesse am Thema Integration und das Engagement der Hertener: „Danke an alle, die mitmachen und zeigen, wie bunt und lebhaft unsere Stadt ist.“

„Willkommen in Herten“ hieß es vergangenen Samstag im Glashaus. Beim 8. Hertener Bündnis für Integration wurde über die Möglichkeiten der politischen Teilhabe sowie den Aufbau einer Willkommenskultur in Herten informiert. Bürgermeister Dr. Uli Paetzel freute sich über das große Interesse am Thema Integration und das Engagement der Hertener: „Danke an alle, die mitmachen und zeigen, wie bunt und lebhaft unsere Stadt ist.“

Nach einer Einführung durch Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, der allgemein zum Thema Integration informierte, folgte ein Vortrag von Bekir Uzunoglu. Der Integrationsratsvorsitzende machte noch einmal auf die beiden Schwerpunkte der Veranstaltung aufmerksam: die Willkommenskultur sowie die politische Teilhabe zu stärken. Tayfun Keltek, Landesintegrationsratsvorsitzender, griff besonders das zweite Thema auf und erinnerte an die Integrationsratswahlen im kommenden Jahr. Er forderte alle Hertener mit Migrationshintergrund auf: „Geht zur Wahl!“

Claudia Walther von der Bertelsmann-Stiftung ist schon in vielen Kommunen am Aufbau von Willkommensstrukturen beteiligt. Sie präsentierte Statistiken, die zeigten, wie sich die Bevölkerungszahlen in Deutschland ohne Einwanderer verschlechtern würden, und zeigte Beispiele gut funktionierender Strukturen in anderen Städten. Gleichzeitig appellierte sie für eine offenere Haltung gegenüber Einwanderern: „Deutschland muss sich öffnen.“

Eine Podiumsdiskussion beendete die Veranstaltung im Glashaus. Claudia Walther (Bertelsmann-Stiftung), Bekir Uzunoglu (Integrationsratsvorsitzender), Matthias Müller (Geschäftsführer Caritasverband Herten e. V.), Sengül Mizac (Mitglied Integrationsrat), Dirk Sopka (Fachbereichsleiter Familie, Jugend und Soziales) und Hasan Yavas (2. Vorsitzender des Integrationsrats) diskutierten über die Weiterentwicklung der Willkommenskultur in Herten. Dabei beantworteten sie die Frage, was Willkommenskultur für sie persönlich bedeute. Sengül Mizac äußerte hier einen Wunsch an die städtischen Behörden: „Ich wünsche mir ein respektvolles Miteinander und dass alle auf Augenhöhe bleiben.“

Verschiedene Informationsstände des Integrationsrats, des Hauses der Kulturen oder der Musikschule standen für die Teilnehmenden im Foyer des Glashauses bereit. Die Volkshochschule veranstaltete ein Quiz, das die Essgewohnheiten in unterschiedlichen Ländern thematisierte.

Ein besonderes Projekt startete außerdem das Bündnis für Demokratie. Die Mitglieder haben sich vorgenommen, einen solidarischen Gruß nach Schneeberg zu schicken. Hertens Partnerstadt stand zuletzt wegen rechtsextremer Demonstrationen gegen eine Asylunterkunft in der Öffentlichkeit. Als Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz schickt das Bündnis ein Plakat mit der Aufschrift „Bürgerinnen und Bürger für Menschlichkeit und Menschenrechte in Herten und in Schneeberg“ und zahlreichen gesammelten Unterschriften nach Schneeberg.