Diese Meldung ist vom 23.06.2014.
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Viele Ideen für den Stadtteilpark auf Schlägel & Eisen

23.06.2014

Parkour und BMX, eine Riesenschaukel, bequeme Bänke, eine „Chillhütte“ – dies sind nur einige der Ideen, die rund 50 Jugendliche bei einer halbtägigen Planungswerkstatt im Jugendzentrum Nord in der letzten Woche hatten. Die 10- bis 18-Jährigen haben diskutiert, welche Freizeitangebote sie sich im neuen Stadtteilpark auf dem ehemaligen Zechengelände Schlägel & Eisen wünschen.

Parkour und BMX, eine Riesenschaukel, bequeme Bänke, eine „Chillhütte“ – dies sind nur einige der Ideen, die rund 50 Jugendliche bei einer halbtägigen Planungswerkstatt im Jugendzentrum Nord in der letzten Woche hatten. Die 10- bis 18-Jährigen haben diskutiert, welche Freizeitangebote sie sich im neuen Stadtteilpark auf dem ehemaligen Zechengelände Schlägel & Eisen wünschen.

Gemeinsam mit dem Planungsbüro „Stadtkinder“ haben die Jugendlichen zunächst ihr Umfeld analysiert: Was gibt es für ihre Altersgruppe in Herten-Nord? Bei einer Begehung des Geländes auf Schlägel & Eisen konnten sie sich vor Ort ein Bild des Standorts machen und dabei erste Ideen für das neue Jugend-Freizeitgelände sammeln. Anschließend wurde die Planung in Kleingruppen konkreter: Was wünschen die Jugendlichen sich für die Fläche? Aus den Ideen wurden Modelle erstellt, die am Ende des Tages vor Eltern, Politikern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung präsentiert wurden.

Bei der Veranstaltung wurde jedoch nicht nur geplant: Die Jugendlichen konnten Trendsportarten wie Parkour und Klettern testen oder in Sonnenstühlen bei Musik und Eis entspannen. Ganz nach dem Motto: Mitmachen soll Spaß machen! „Es war ein sehr spannender Tag“, findet Dagmar Lehmann vom Planungsbüro Stadtkinder. „Die Jugendlichen haben sehr viele kreative Ideen entwickelt.“

Die Ergebnisse: Das wünschen sich die Jugendlichen für den Stadtteilpark

Von Sport- und Spielangeboten über Entspannungsmöglichkeiten, Sauberkeit bis hin zum WLAN-Hotspot – Die Jugendlichen haben sehr genaue Vorstellungen, was sie sich für ihren Stadtteilpark wünschen. Insbesondere Möglichkeiten für Parkour und BMX standen oben auf der Wunschliste. Aber auch ein Trampolin, Angebote zum Klettern und eine Riesenschaukel wurden von vielen Jugendlichen genannt.

Zur Entspannung wurden bequeme Bänke sowie ein überdachter Unterstand gewünscht. Ebenso fiel der Vorschlag für einen Lagerfeuerplatz und einen kostenfreien WLAN-Hotspot. Die Jugendlichen haben aber nicht nur an die eigene Unterhaltung gedacht: Auch das Thema Sauberkeit liegt ihnen am Herzen. So wünschen sie sich genügend Mülleimer und eine Toilette.

Die Planer des Büros „Stadtkinder“ und der Stadt Herten sind nun dabei, auf Basis der Ideen der Jugendlichen eine Planung zu entwickeln, die die Anregungen so weit wie möglich aufgreift und in ein umsetzbares Konzept überführt. Nach den Sommerferien werden die Jugendlichen und die Öffentlichkeit erneut eingeladen. Bei diesem Termin stellen die Planer ihren Entwurf vor und es können noch einmal kleinere Anregungen gegeben werden. Die Planung muss zudem in den Gremien der Stadt Herten und mit dem Fördergeber abgestimmt werden. Die Umsetzung wird im Jahr 2015 erfolgen.

Hintergrund:

Durch die Umgestaltung des ehemaligen Zechengeländes Schlägel & Eisen sollen die Stadtteile Langenbochum und Paschenberg stärker miteinander verbunden werden. Neben dem Stadtteilpark mit den Freizeitangeboten für Jugendliche entsteht eine Gewerbefläche für kleine bis mittlere Unternehmen. Rund 40 Betriebe sollen sich in Zukunft auf Schlägel & Eisen ansiedeln.

Denkmalgeschützte Bestandsgebäude bleiben erhalten und werden in das städtebauliche Konzept integriert. Ein Radweg, der momentan auf der ehemaligen Zechenbahntrasse entsteht, teilt die Fläche in zwei Teile: den südlichen Bereich mit den denkmalgeschützten Bauwerken und den nördlichen Bereich, der für eine Neubebauung zur Verfügung steht.

Der 15,5 Hektar große Gewerbepark wird mit 11,25 Millionen Euro gefördert über das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP). Der 3,5 Hektar große Stadtteilpark und die Freizeitangebote für Jugendliche werden mit 2,75 Millionen Euro über das Projekt „Aufbruch Nord“ aus Mitteln des Programms Soziale Stadt finanziert. In beiden Förderprogrammen werden Mittel durch das Land NRW, den Bund und die EU bereitgestellt. Die Sanierung soll im Sommer 2015 abgeschlossen sein. Der Spatenstich erfolgte im Mai 2013.