Diese Meldung ist vom 04.09.2003.
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"Trendreport 2003" verzeichnet positive Beschäftigungserwartungen bei den Betrieben in NRW.

Presse 04.09.2003

Der akute Einstellungsbedarf ist in Nordrhein-Westfalen überraschend groß. Rund 10 % der befragten Unternehmen geben an, dass sie jetzt oder in den nächsten sechs Monaten offene Stellen zu besetzen haben.

Analog zu den aktuellen bundesweiten Prognosen des Ifo-Institutes gibt es in Nordrhein- Westfalen deutliche Indizien für eine Trendwende in der Beschäftigungsentwicklung. Die Beschäftigungserwartungen der nordrhein-westfälischen Betriebe für die nächsten 12 Monate signalisieren, dass der flächendeckende Beschäftigungsabbau zum Stoppen gekommen ist und wieder mit einem Beschäftigungswachstum zu rechnen ist. Das ist das wichtigste Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von 1.800 Unternehmen, die zum dritten Mal von der Landesberatungsgesellschaft G.I.B. im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde.

Nach den Umfrageergebnissen zeichnet sich erstmals wieder ein leichtes Übergewicht von 2%-Punkten bei denjenigen Betrieben ab, die mit einer Beschäftigungszunahme rechnen. Im Saldo bedeutet das ein Plus von ca. 13.000 Beschäftigten in NRW. Das entspricht einem Beschäftigtenwachstum von ca. 0,2 % und gibt Anlass zur Hoffnung auf eine Trendwende bei der Beschäftigungsentwicklung.

Beschäftigungsaufbau erwarten vor allem Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten. Schwerpunkte liegen im Dienstleistungsbereich und hier vor allem bei den unternehmensnahen Dienstleistungen, im Gesundheitswesen und im Handel. Positive Beschäftigungsveränderungen werden insbesondere bei den Facharbeitern und Fachangestellten sowie auf der höheren Qualifikationsebene (Meister, Ingenieure, akademische Berufe) erwartet.

Hochgerechnet auf NRW ergibt sich daraus ein akuter Einstellungsbedarf von ca. 120.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Lediglich 70.000 offene Stellen wurden davon jedoch den Arbeitsämtern gemeldet. Bei der Suche nach neuen Beschäftigten steht das Arbeitsamt bei den befragten Betrieben erst an dritter Stelle, nach Zeitungsinseraten und persönlichen Kontakten.

Noch mehr Informationen zu Themen wie Ausbildungsplatzsituation, Zeitarbeit, Kapital für Arbeit lesen Sie im "Trendreport 2003" der G.I.B, der Mitte September erscheint. Bestellmöglichkeit über p.doffing@GIB.NRW.DE