Diese Meldung ist vom 04.06.2002.
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"Totempfahl und Sonnentempel - Die Indianer Nord- und Südamerikas"

Presse 04.06.2002

Vor über 500 Jahren, im Jahre 1492, "entdeckte" Christoph Kolumbus den amerikanischen Kontinent und seine Bewohner. In den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wurden die amerikanischen Ureinwohner von den Europäern und ...

Vor über 500 Jahren, im Jahre 1492, "entdeckte" Christoph Kolumbus den amerikanischen Kontinent und seine Bewohner. In den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wurden die amerikanischen Ureinwohner von den Europäern und ihren Nachkommen systematisch bekämpft und unterdrückt. Trotzdem fasziniert das Thema Indianer immer noch: wer hat nicht als Kind "Indianer" gespielt und sich begeistert für Winnetou oder Geronimo. Wer hat nicht vom geheimnisvollen Mayareich gehört mit seinen schwindelerregenden Tempelpyramiden oder von den fantastischen Goldschätzen der Inkas.

In einer Literaturausstellung mit dem Titel "Totempfahl und Sonnentempel - Die Indianer Nord- und Südamerikas" versucht die Stadtbibliothek Herten das heute weit verbreitete romantische Bild vom Indianer als "edlem Wilden" etwas näher zu beleuchten. In Romanen und Sachbüchern wird die Geschichte und die Gegenwart, die Mythen und die Realität indianischen Lebens auf dem amerikanischen Kontinent dargestellt.

Besonders zu nennen wäre die Romanreihe des Autors Micheal Gear, der - von archäologischen Funden ausgehend - das Leben verschiedener nordamerikanischer Indianerstämme in unterschiedlichen Epochen beschreibt. Andere Autoren wie Daniel Peters oder Colette Davenat erzählen von der Zeit der Eroberungen in Mittel- und Südamerika, von den Kämpfen der Inka, Maya oder Azteken. Natürlich sind auch Titel zu finden, die über das Indianerleben in heutiger Zeit berichten, über Probleme in den Reservaten oder den Zwiespalt zwischen Tradition und Moderne.

Die Ausstellung, deren Titel natürlich alle entleihbar sind, ist bis Ende Juni in der Romanabteilung im 2. OG der Stadtbibliothek zu finden. Die Literaturliste ist der Meldung als Word-Datei angehängt.