Diese Meldung ist vom 04.06.2014.
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Spezialarmaturen sorgen für sicheres Arbeiten

04.06.2014

Wie repariert man eine Leitung, durch die giftiges Gas strömt? Was tun, wenn sich das Gas nicht einfach abstellen lässt? Ein Hertener Unternehmen hat die Antwort – und das passende Produkt: Die Firma KFM stellt Spezialarmaturen her, die dafür sorgen, dass eine solche Leitung absolut dicht und drucksicher abgeriegelt werden kann. Mittlerweile beliefert KFM Industrieunternehmen in der ganzen Welt.

Wie repariert man eine Leitung, durch die giftiges Gas strömt? Was tun, wenn sich das Gas nicht einfach abstellen lässt? Ein Hertener Unternehmen hat die Antwort – und das passende Produkt: Die Firma KFM stellt Spezialarmaturen her, die dafür sorgen, dass eine solche Leitung absolut dicht und drucksicher abgeriegelt werden kann. Mittlerweile beliefert KFM Industrieunternehmen in der ganzen Welt.

Bürgermeister Dr. Uli Paetzel schaute beim Unternehmensbesuch hinter die Kulissen. „Es ist immer wieder spannend für mich, zu sehen, was in Herten alles produziert wird. Entscheidend ist aber auch der persönliche Kontakt zu den Unternehmern. Ich will wissen, wie es läuft und ob sie mit Herten als Wirtschaftsstandort zufrieden sind.“ Bei KFM schloss man nach einem Gespräch direkt einen Rundgang durch die Produktionshalle an.

Konstruktion, Fertigung, Montage – das mittelständige Unternehmen im Gewerbegebiet Hoheward begleitet den kompletten Prozess. Die Auftraggeber kommen aus der Stahlindustrie, Förder- oder Umwelttechnik. Zur Fertigung der großen Spezialarmaturen braucht man Platz. Den haben die beiden Firmeninhaber Werner Friedenstab und Johann Ksciuk vor 23 Jahren in Herten gefunden. Als Kollegen im selben Unternehmen hatte man langjährige Erfahrungen in der Branche sammeln können und wagte dann 1991 den Schritt in die Selbstständigkeit. Michael Blume, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, begleitete die Ansiedlung des damaligen Start-up-Unternehmens.

„Damals nach Herten gekommen zu sein, war definitiv die richtige Entscheidung“, resümiert Werner Friedenstab. Ihr Unternehmen läuft so gut, dass sie Mitte 2000 expandieren und von Westerholt nach Süd wechseln. Mittlerweile fertigen sie so große Armaturen an, dass sie eine weitere Halle in Gelsenkirchen gepachtet haben. „Hier kann man auch Bauteile herstellen, die 36 Tonnen wiegen!“, erklärt Johann Ksciuk.

22 Mitarbeiter sind im Betrieb beschäftigt. Darunter Fachkräfte, Konstrukteure, Diplom-Ingenieure, Techniker oder Schlosser. „Zeitarbeit lehnen wir ab. Man muss Angestellten schon ein sicheres Beschäftigungsverhältnis bieten können“, betont Werner Friedenstab. Auch eine Ausbildung in der Konstruktion ist möglich. Da jeder Auftrag eine Einzelanfertigung ist, sei das eine ganz besonders verantwortungsvolle aber auch spannende Aufgabe, meint Ksciuk und ergänzt: „Wer eine Armatur auf dem Papier konstruiert, sollte später in der Halle nicht daran vorbeilaufen!“