Diese Meldung ist vom 07.09.2017.
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Soziale Angebote in der Innenstadt bündeln

Presse 07.09.2017

Weiterer Projektbaustein im Rahmen von „Neustart Innenstadt“

Logo Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Wie können soziale Leistungen und Angebote für verschiedene Zielgruppen in der Innenstadt gebündelt und weiterentwickelt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Stadt Herten in den nächsten zwei Jahren als Modellkommune im Rahmen des Projekts „Kommunen Innovativ“. Gemeinsam mit der TU Dortmund, der International School of Management und dem RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sollen neuartige Lösungsansätze für ein dauerhaftes und nachhaltiges Engagement entwickelt werden.

Der Fachbereich Planen, Bauen und Umwelt der Stadt Herten arbeitet seit gut einem Monat im Rahmen des vom Rat beschlossenen Integrierten Handlungskonzepts „Neustart Innenstadt“ an der Umsetzung des Projektbausteins „Zentrum für Soziale Integration“. Durch die Beteiligung von lokalen Akteuren und freien Trägern sollen in Zukunft die vorhandenen sozialen Angebote für von Armut betroffene Menschen, Geflüchtete, aber auch für Senioren, Kinder und Jugendliche gebündelt und weiterentwickelt werden. Die Idee ist, Einrichtungen wie das Haus der Kulturen, das Familienbüro, die Schuldnerberatung und andere Dienste möglichst an einem Ort in der Innenstadt zusammenzufassen.

Auf diese Weise bietet sich die Chance, nah an den vor Ort lebenden Menschen zu sein, um sie für die notwendigen lebensbegleitenden und beratenden Angebote zu erreichen und zu motivieren. „Der Start des jetzigen Projekts bedeutet, dass wir in zwei Jahren die konzeptionellen und theoretischen Grundlagen für ein Zentrum für Soziale Integration entwickelt haben“, so Projektleiter und Fachbereichsleiter Bildung, Kultur und Sport Peter Brautmeier und weiter: „Das weitere Vorgehen muss dann die Politik entscheiden.“

Eine Bindung an einen konkreten Standort, die Einwerbung von finanziellen Ressourcen, bürgerlichem Engagement sowie Ehrenamtstätigkeiten, ein nachhaltiges Betriebskonzept und gemeinsam getragene Ziele sollen die Errichtung und das Fortbestehen des Zentrums auch über den Projektzeitraum hinaus sichern. „Wir wollen Kooperationspartner wie z. B. Caritas, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Jobcenter, freie Bildungs- und Kulturträger, Kirchengemeinden und gemeindliche Initiativen mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Sozial-, Vereins- und Gemeindearbeit mit ins Boot holen, so dass ein nachhaltiger Synergieeffekt für den Sozialraum Herten-Mitte entsteht“, erklärt Peter Brautmeier.

Die Stadt Herten und der Ennepe-Ruhr-Kreis sind Modellkommunen für das Projekt „Kommunen Innovativ DeWaK – den demografischen Wandel bewältigen: Neue Organisations- und Finanzierungsmodelle für soziale Einrichtungen auf kommunaler Ebene“.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Rahmen von „Kommunen innovativ“. Diese Fördermaßnahme unterstützt Kommunen, die im Verbund mit Wissenschaft nachhaltige Strategien für Ortsentwicklung, Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen erforschen und anwenden. In Herten wird dabei eine halbe Personalstelle für zwei Jahre gefördert, ohne dass die Stadt einen Eigenanteil aufbringen muss.

Pressekontakt

Pressestelle, Calina Herzog (Volontärin), Telefon: 0 23 66 / 303 393, c.herzog@herten.