Diese Meldung ist vom 12.09.2002.
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So groß können Autos sein

Presse 12.09.2002

Wie groß ein Auto in Relation zu einem Kindergartenkind ist, weiß kaum jemand richtig einzuschätzen. Doch wer am Freitag zwischen zehn und 17 Uhr auf dem Otto-Wels-Platz vorbeischaut, wird zu ...

Verkehrssicherheitstag (09/02)
Sie hoffen, dass der Verkehrssicherheitstag in Herten den Rad- und Autofahrern die Augen öffnet (v.l.): Lydia Schäfers, Wolfgang Döring und Beate Kleibrink.

Wie groß ein Auto in Relation zu einem Kindergartenkind ist, weiß kaum jemand richtig einzuschätzen. Doch wer am Freitag zwischen zehn und 17 Uhr auf dem Otto-Wels-Platz vorbeischaut, wird zu der erschreckenden Erkenntnis kommen, dass selbst Kleinwagen riesig sein können.

Im Info-Truck des Landes NRW werden die Bürger mittels Bildbearbeitung so lange "geschrumpft", bis sie aus Kinder-Perspektive zwischen zwei Autos stehen. Ein veränderter Blickwinkel, der seine Wirkung nicht verfehlt, wie die "Kinderfreunde" der Stadt Herten hoffen. Sie haben gemeinsam mit den Stadtwerken die Veranstaltung vorbereitet und einige Partner für den Aktionstag gewonnen. Die Provinzial steht beispielsweise für Versicherungsfragen zur Verfügung, Brille Fielmann lädt zum Sehtest an einem Sehcomputer. Tipps zur Ersten Hilfe geben die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, Hinweise zum sicheren Rad bekommt man beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), der auch verschiedene Fahrradhelme vorstellen wird.

Auch die Stadtverwaltung beteiligt sich an der Veranstaltung. Sie wird beispielsweise darüber informieren, warum Politessen an Schulen "Knöllchen" verteilen, obwohl Eltern "nur" ihr Kind bringen oder abholen. "Die meisten Eltern merken gar nicht, dass sie dadurch die Kinder in Gefahr bringen, weil sie die Straße oder den Gehweg blockieren und die Sicht versperren", sagt Beate Kleibrink von den Kinderfreunden. Deshalb ist sie froh, dass es nach mehr als vier Jahren wieder einen Verkehrssicherheitstag in Herten gibt.

Wer neugierig auf die Kinder-Perspektive ist oder sich einfach nur informieren möchte, ist am Freitag, 13. September, zwischen zehn und 17 Uhr auf dem Otto-Wels-Platz richtig aufgehoben. Und auch all jene, die zu den ersten Besitzern der neuen Radwanderkarten gehören wollen, sind dort willkommen. Um 11.30 Uhr wird die stellvertretende Bürgermeisterin Margret Gottschlich das neue Karten-Set an alle interessierten Bürger verteilen.