Diese Meldung ist vom 29.11.2002.
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Rendezvous de l' Architecture - Hertener Projekt Ewald in Paris

Presse 29.11.2002

Die Projektentwicklung Ewald und insbesondere die im Januar dieses Jahres von der Stadt Herten veranstaltete Planungswerkstatt waren Thema im Rahmen des bedeutendsten französischen Architektenkongresses "Rendezvous de l'Architecture" am 27. und ...

Die Projektentwicklung Ewald und insbesondere die im Januar dieses Jahres von der Stadt Herten veranstaltete Planungswerkstatt waren Thema im Rahmen des bedeutendsten französischen Architektenkongresses "Rendezvous de l'Architecture" am 27. und 28. November in Paris.

Das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation veranstaltet 2-jährlich diese Tagung mit diesmal ca. 900 Teilnehmern. Der Kongress, zu dem Referenten aus Frankreich und europäischen Nachbarländern geladen waren, stand unter dem Motto "Die architektonische Qualität in Europa".

Im Mittelpunkt des ersten Tages standen neben einer Rede des französischen Kulturministers Jean-Jacques Aillagon mehrere Praxisbeispiele aus Frankreich, den Niederlanden sowie das Hertener Projekt "Ewald". Über die Planungswerkstatt im Januar dieses Jahres und deren Ergebnisse sowie die weitere Projektentwicklung berichtete Stadtbaurat Volker Lindner. Ulrich Seher, einer der teilnehmenden Architekten, der sowohl in Köln als auch in Paris ein Büro betreibt, bewertete das Verfahren aus der Sicht der eingeladenen Architektenteams.Rolf Westerheide, Mitarbeiter der RWTH Aachen, der das die Pla-nungswerkstatt organisierende Büro FSW (Faltin/Scheuvens/Wachten) vertrat, berichtete darüber hinaus über die Praxis von Architekturwettbewerben in Nordrhein-Westfalen.

Die anschließende Diskussion bewertete aus der Sicht der französischen Kongressteilnehmer die Planungswerkstatt als herausragendes Beispiel. Für Frankreich ungewöhnlich ist die breite öffentliche Beteiligung an solchen Verfahren. Das Projekt "Ewald" war das einzige Praxisbeispiel, zu dem das französische Kulturministerium den Kongressteilnehmern eine ausführliche Informationsbroschüre an die Hand gab.

Im Verlauf der Gespräche am Rande der Tagung wurde deutlich, dass das Beispiel "Ewald" vor allen Dingen bei den kommunalen Vertretern aus den ehemaligen französischen Bergbauregionen Interesse fand.