Diese Meldung ist vom 24.05.2002.
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Projekt "Ausbildung 2002" hat begonnen

Presse 24.05.2002

Am Freitag, 24.05.2002, fiel der offizielle Startschuss für "Ausbildung 2002". Ziel des seit 1999 jährlich neu aufgelegten Projektes ist, dass keine Schülerin und kein Schüler nach der Schulentlassung "auf der ...

Ausbildung 2002 (05/02)
Sie bieten Jugendlichen bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder nach Qualifizierungsmöglichkeiten ihre Hilfe an (v.l.): Hanne Marx, Nanni Meyer-Knees, Heidi Wiecha und Christine Schröder.

Am Freitag, 24.05.2002, fiel der offizielle Startschuss für "Ausbildung 2002". Ziel des seit 1999 jährlich neu aufgelegten Projektes ist, dass keine Schülerin und kein Schüler nach der Schulentlassung "auf der Straße steht".

Für viele Jugendliche, die im Sommer die Schule verlassen, steht zurzeit noch nicht fest, wie es danach beruflich oder schulisch für sie weitergehen soll. Diesen jungen Menschen möchte die Stadt Herten helfen und ihnen unterstützend zur Seite stehen.

Fünf Beraterinnen bieten deshalb Hilfe bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle oder einer anderen Qualifizierungsmöglichkeit an. Hanne Marx vom Verein Jugend in Arbeit, Nanni Meyer-Knees von der Kommunalstelle Frau und Beruf, Christine Schröder und Heidi Wiecha von der Jugendberufshilfe "Joker", sowie eine weitere sozialpädagogische Fachkraft, gehen auf die Jugendlichen zu und machen ihnen ein Beratungs- und Unterstützungsangebot. "Wir nehmen zunächst telefonisch Kontakt auf zu den Jugendlichen, stellen uns vor und fragen, ob sie bereits eine Stelle gefunden haben. Ist das nicht der Fall, sprechen wir mit ihnen ab, ob sie unsere Unterstützung wünschen", erklärt Christine Schröder das Vorgehen.

Die Haupt-Arbeit der Beraterinnen besteht darin, die noch "unversorgten" Schüler zu motivieren. "Einige von ihnen haben nach den Erfahrungen mit schlechten Noten Angst vor Absagen. Sie glauben, dass niemand sie einstellen möchte und schreiben deshalb oft nur zwei oder drei Bewerbungen, um möglichst wenige Absagen zu bekommen", sagt Heidi Wiecha. Umso wichtiger sei es, den jungen Menschen ihre Möglichkeiten aufzuzeigen. "Wir versuchen nicht, sie zu überreden, sondern nehmen eine Berufsorientierung mit den Schülern vor, die auch realistisch ist", so die Expertin vom "Joker".

Den fünf Fachfrauen ist bewusst, dass es mehr Ausbildungsplatzsuchende als freie Ausbildungsstellen gibt - im Moment sind es 417 Bewerber für 290 Ausbildungsplätze. Trotzdem gibt es Chancen, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen und zusätzliche Qualifizierungsmöglichkeiten, die die Jugendlichen wahrnehmen können, um ihre Aussichten bei der Ausbildungsplatzsuche zumindest für das nächste Jahr zu verbessern. Um den Schülern umfassende Hilfen anbieten zu können, arbeiten die Beraterinnen eng mit den Schulen und der Berufsberatung des Arbeitsamtes zusammen.

Zu allen Jugendlichen, die noch nicht wissen wie es nach der Schule weitergeht, werden die fünf Frauen in den nächsten Tagen Kontakt suchen und Hilfe anbieten.

Nähere Informationen erhalten alle Interessierten im "Joker" unter den Telefonnummern 02366/303195 und 303196.