Diese Meldung ist vom 12.05.2003.
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Peer Steinbrück vermittelt Lust aufs Lesen

Presse 12.05.2003

"Lesen heißt auf Wolken liegen..." - mit diesem Lied begrüßte der Schulchor der Barbaraschule in Bertlich am Freitag den Ministerpräsidenten des Landes NRW, Peer Steinbrück. Was Lesen noch alles heißen ...

Peer Steinbrück liest in der Barbaraschule (05.03)
Ändächtig lauschten die Schüler der Klasse 4a der Barbaraschule, als Peer Steinbrück aus "Hilfe, mein Gefieder ist voll Öl" vorlas.
Peer Steinbrück und die Klasse 4a (05.03)
Mit "Lese-Blumen" bedankte sich die Klasse 4a für die schöne Vorlese-Stunde bei Peer Steinbrück.
Spargel für Peer Steinbrück (05.03)
Mit einem Körbchen mit Scherlebecker Spargel bedankten sich Bürgermeister Klaus Bechtel (li.) und MdL Dr. Bernhard Kasperek bei Ministerpräsident Peer Steinbrück für die Zeit, die er sich für Herten genommen hat.

"Lesen heißt auf Wolken liegen..." - mit diesem Lied begrüßte der Schulchor der Barbaraschule in Bertlich am Freitag den Ministerpräsidenten des Landes NRW, Peer Steinbrück. Was Lesen noch alles heißen kann, haben die Schüler der Klasse 4a längst selbst herausgefunden: "Man kann sich in seiner Phantasie vorstellen, wie alles aussieht", und: "Ich denke dabei immer, ich bin mittendrin" waren nur zwei der Antworten, die Peer Steinbrück von den Schülern bekam.

Als der Ministerpräsident selbst zum Buch griff ("Hilfe, mein Gefieder ist voll Öl" von Dieuwke Winsemius) wurde es mucksmäuschenstill in der Klasse. Aufmerksam lauschten die Viertklässler den Geschichten und genossen die außergewöhnliche Lesestunde in vollen Zügen. "Der kann aber gut lesen", flüsterte ein Schüler seinem Nachbarn zu.

Das liegt wohl nicht zuletzt daran, dass Peer Steinbrück selbst gerne und viel liest. "Lesen ist sehr wichtig", wurde er nicht müde, den Schülern zu erklären. Als Kind habe er gerne Piratenbücher gelesen. Heute seien es eher Biografien, russische Literatur und spannende Bücher, die den Ministerpräsidenten interessieren. Und weil er so bereitwillig Antwort gab, löcherten die Schüler ihn mit allen Fragen, die ihnen auf der Seele brannten - Fragen nach dem roten Teppich, nach Haus und Familie, nach den Bodyguards und dem Urlaubsziel.

Der Ministerpräsident hatte nicht nur viel Zeit für die Schüler mitgebracht. Auch für Bürgermeister Klaus Bechtel und Rektorin Barbara Terdenge hatte Peer Steinbrück Platz in seinem Terminplan. Er ließ sich von den Fachleuten vor Ort erklären, welche zum Teil bürokratischen Hemmnisse den Arbeitsalltag verkomplizieren und wo der Schuh besonders drückt.

Dass Peer Steinbrück einen seiner zwei Lese-Termine in NRW nach Herten vergeben hat, ist eine Anerkennung für die Lese-Offensive, die Klaus Bechtel ausgerufen hat. Bereits vor Weihnachten haben viele Hertener "Prominente" in Grundschulen vorgelesen, um den Schülern Freude am Lesen zu vermitteln und damit zur Steigerung der Sprachkompetenz beizutragen.