Diese Meldung ist vom 18.03.2003.
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Lebenslage und Zufriedenheit stehen im Mittelpunkt des Interesses

Presse 18.03.2003

Die Lebenslage und Zufriedenheit von Familien mit Kindern unter 18 Jahren im Revier steht im Mittelpunkt einer Untersuchung der Ruhr Universität Bochum. Auch 1000 Haushalte in Herten werden in diesen ...

ZEFIR - Fragebögen (03.03)
Fachbereichsleiterin Elke Münich, Helma Willautzkat (FB Schule und Jugend) und Stadtbaurat Volker Lindner präsentierten am Dienstag eine der vielen Kisten mit Briefen, die in diesen Tagen an 1000 Hertener Haushalte verschickt werden.

Die Lebenslage und Zufriedenheit von Familien mit Kindern unter 18 Jahren im Revier steht im Mittelpunkt einer Untersuchung der Ruhr Universität Bochum. Auch 1000 Haushalte in Herten werden in diesen Tagen per Post den Fragebogen erhalten.

"Wir wollen die wenigen Ressourcen, die wir haben, so zielgerichtet wie möglich einsetzen", sagte Elke Münich, Leiterin des Fachbereichs Schule und Jugend. Eine sehr gute Grundlage dafür werden die Ergebnisse der Untersuchung sein. Bislang müssen die Fachleute meist Annahmen arbeiten, welche Zusammenhänge es zwischen Lebensraum, Umfeld und Bedürfnissen gibt. Die - anonyme - Untersuchung soll diese Ahnungen mit Wissen untermauern.

Das Zentrum für Interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR) der Ruhr Universität Bochum hat unter der Leitung des gebürtigen Herteners Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier in Kooperation mit der Stadt Herten den Fragebogen entwickelt. Inhaltlich geht es darin beispielsweise um die Anzahl der Kinder im Haushalt, die Betreuung der Kinder und die Größe der Wohnung. Ebenfalls abgefragt werden die finanzielle Situation, Freizeitaktivitäten und soziale Kontakte. Stadtbaurat Volker Lindner und Elke Münich hoffen, dass möglichst viele der per Zufall ausgewählten Familien den Fragebogen ausfüllen und im frankierten Rückumschlag an ZEFIR zurücksenden.

"Die daraus gewonnenen Erkenntnisse können wir bei der Stadtentwicklungsplanung berücksichtigen. Die Einrichtung von Spielplätzen können wir dann ganz anders diskutieren, weil wir neben den geografischen Aspekten auch die unterschiedlichen Bedarfe in den Stadtteilen einfließen lassen können", erklärte Volker Lindner. Er hat selbst einen solchen Fragebogen zur Probe ausgefüllt und ist zu folgendem Schluss gekommen: "Es sollte sich niemand von dem Umfang abschrecken lassen, denn es ist sehr spannend, sich die eigenen Gewohnheiten und Umstände bewusst zu machen. In einer halben Stunde ist die Beantwortung der Fragen zu schaffen."