Diese Meldung ist vom 04.04.2003.
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Internationale Fototage sind für Stadt und Region wichtig

Presse 04.04.2003

Die Stadt Herten wird ihr Engagement für die Internationalen Fototage weiterhin aufrecht erhalten. Damit macht die Stadt deutlich, dass sie an dem Festival festhält und sich um eine Durchführung im ...

Die Stadt Herten wird ihr Engagement für die Internationalen Fototage weiterhin aufrecht erhalten. Damit macht die Stadt deutlich, dass sie an dem Festival festhält und sich um eine Durchführung im Jahr 2004 bemüht.

Bislang unterstützt die Stadt Herten das im zweijährigem Rhythmus stattfindende Festival durch die Bereitstellung von Räumen, die Mitarbeit von städtischem Personal bei der Organisation und Durchführung und den Einsatz des Zentralen Betriebshofs Herten. Den Wert dieser Leistungen beziffert die Verwaltung mit ca. 80.000 €.

Die Durchführung des Festivals hängt von der Unterstützung privater Dritter und des Landes ab. Bedauerlich ist, dass nicht nur die Landesunterstützung bis zum heutigen Tag nicht gesichert ist. Auch die privaten Sponsoren konnten trotz intensiver Suche noch nicht gefunden werden oder haben ihr Engagement drastisch reduziert.

Damit hängen die Internationalen Fototage zur Zeit in der Luft. Es gibt Signale aus der Landesregierung, die Unterstützung nicht aufzugeben, doch sind die bislang genannten Zahlen für eine mögliche Fortführung bei weitem nicht ausreichend. Bürgermeister Klaus Bechtel, der sich schon in den vergangenen Jahren mit aller Kraft für das Fortbestehen des Fotofestivals eingesetzt hatte, gibt trotzdem nicht auf.

Er will weiterhin seine Möglichkeiten nutzen, die Fototage zu erhalten. Der Bürgermeister macht aber auch deutlich: "Die Stadt selbst ist in ihren Möglichkeiten einer weitergehenden Unterstützung stark eingeschränkt. Der Rat hat schon 1995 die direkte finanzielle Unterstützung der Fototage aufgegeben. Jetzt - ohne einen genehmigten Haushalt - können und dürfen wir erst recht solche freiwilligen Ausgaben nicht leisten."

Öffentlich geäußerte Vermutungen, die Stadt ziehe sich langsam aus dem Festival zurück und zerschlage die gewachsenen Strukturen, werden von der Verwaltung zurückgewiesen. "Aus rechtlichen und finanziellen Gründen war eine Verlängerung des Mietvertrages für die Räume an der Konrad-Adenauer-Straße nicht möglich. Jetzt stellen wir die Pestalozzischule zur Verfügung. Damit ist eine Lagerung der Materialien und die Einrichtung eines Büros möglich," erklärt Susanne Barth, die bei der Stadt die Fototage betreut.

Die Absage der Fototage 2003 durch das Bildforum stößt bei der Stadt auf Verständnis. Damit gewinne man Zeit für weitere Verhandlungen und die Konzeption eines "schmaleren" Festivals. "Das bisherige Budget wird mit Sicherheit nicht mehr annähernd erreicht werden können," glaubt Bürgermeister Bechtel angesichts der leeren öffentlichen Kassen.