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Hertens Schüler sind gegen den Krieg. Das haben sie am Mittwoch eindrucksvoll auf dem Marktplatz in der Innenstadt bewiesen. Nahezu alle weiterführenden Schulen der Stadt haben sich an der Aktion beteiligt und dafür gesorgt, dass der Marktplatz bis in die hintersten Ecken gefüllt war.
"Die Jugend in Herten interessiert sich für Politik. Und sie sagt ganz klar Nein zu diesem Krieg", sagte einer der Schülersprecher, die zu den Schülermengen auf dem Marktplatz sprachen. "Wir denken an die Kinder, die bei diesem Krieg getötet werden, und die Angst haben", sagte ein anderer, und ergänzte: "Angst ist dabei ein wichtiges Thema. Vor allem bleibt immer die unsichere Frage nach dem Danach."
Tief bewegt hat die Schüler die Rede des 43-jährigen Irakers Hajid Salim vom Vorstand der irakischen Sozial- und Kulturgemeinschaft. Er berichtete darüber, wie er als Achtjähriger den Militärputsch erlebte, der Saddam Hussein an die Macht brachte. Beschrieb, wie sich die Lage änderte und alle nur noch Husseins eigenen Gesetzen folgen mussten. Seine zwei Brüder haben die Stimme dagegen erhoben - und wurden gefoltert und getötet. Er selber wurde bei einem Angriff im Krieg schwer verletzt. "Ich sage Ja zum Frieden und Nein zum Krieg!", unterstrich Hajid Salim die Botschaft der Schüler.
Mit einer Schweigeminute für die Toten, die bereits in den ersten Kriegstagen ihr Leben gelassen haben, endete die Kundgebung der Hertener Schüler.
