Diese Meldung ist vom 21.03.2003.
Möglicherweise sind die Inhalte nicht mehr aktuell. Unsere aktuellen Meldungen finden Sie hier.

Frauenparlament möchte Einfluss auf das Zukunftsprogramm nehmen

Presse 21.03.2003

Das 2. Hertener Frauenparlament soll nachhaltig werden und Einfluss nehmen auf das Zukunftsprogramm der Stadt Herten. Hohe Ziele, die sich die Bürgerinnen der Stadt für Samstag, 29. März, gesteckt haben. ...

2. Hertener Frauenparlament (03.03)
Freuen sich auf das 2. Hertener Frauenparlament (v.l.): Margret Gottschlich, Renate Nöbe, Petra Altenbernd, Doris Wenglorz, Elke-Marita Stuckel-Lotz und Christiane Rohde.

Das 2. Hertener Frauenparlament soll nachhaltig werden und Einfluss nehmen auf das Zukunftsprogramm der Stadt Herten. Hohe Ziele, die sich die Bürgerinnen der Stadt für Samstag, 29. März, gesteckt haben. Ziel ist, deutlich zu machen, wo Frauen der Schuh drückt, und sich aktiv in die Politik einzubringen.

Dazu gehört beispielsweise die Verankerung der Geschlechtergerechtigkeit im neuen Zukunftsprogramm der Stadt Herten, das in diesem Jahr für die nächsten fünf Jahre festgeschrieben werden soll. Bereits 1996 wurde die Geschlechtergerechtigkeit in Brüssel in den "Amsterdamer Verträgen" verankert. "Doch der Weg aus Brüssel ist weit", sagt Hertens Gleichstellungsbeauftragte Christiane Rohde, die federführend für das 2. Hertener Frauenparlament zuständig ist.

Beleuchtet werden soll bei der Veranstaltung auch das Thema "soziale Hilfen." "Aktuell ist dies das Hartz-Konzept. Wir wollen vor Ort dafür sorgen, dass dabei so wenig Nachteile für Frauen wie möglich herauskommen", sagt Christiane Rohde.

Ebenfalls auf der Tagesordnung des 2. Frauenparlaments stehen die Bereiche Arbeit und Beschäftigung, Kinder- und Jugendförderung und Image der Stadt. Unter diesen Überschriften sollen in Gruppen die Bedeutung des Strukturwandels für Frauen, geschlechtergerechte Erziehung und Berufswahlorientierung näher beleuchtet werden. Zudem wollen die Frauen prüfen, welcher von den guten Ansätzen für ein neues Stadt-Image sich eignet, um Leitbild zu werden.

Die Frauen wollen ihre Ideen mit einem Votum versehen. Alle Gruppen sollen beschlussfähige Forderungen formulieren, damit sie als Anträge in die Ratssitzung einfließen können. "Wir haben aus dem letzten Frauenparlament gelernt", weiß Christiane Rohde. Seinerzeit seien zu viele gute Ideen im Sande verlaufen.

Teilnehmen an der Veranstaltung können alle interessierten Frauen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer weitere Fragen hat, kann sich - am besten vormittags - direkt bei Christiane Rohde unter der Telefonnummer 02366-303487 melden.

Das Programm sieht folgenden Ablauf vor:

     

  • 10.30 Uhr Eintreffen
  • 11.00 Uhr Begrüßung durch Bürgermeisterin Margret Gottschlich; Einführung in das Zukunftsprogramm der Stadt Herten von Peter Brautmeier; Einführung in das weltweit gültige Prinzip der Geschlechtergerechtigkeit (gender mainstreaming) von Prof. Dr. Siegrid Michel (Fachhochschule Dortmund).
  • 12.30 Uhr Mittagsimbiss mit Musik
  • 13.30 Uhr Diskussion in den Arbeitsgruppen (z.B. Image der Stadt, Arbeit und Beschäftigung, Soziale Hilfen - Auswirkung des Hartz-Konzeptes für Frauen, Geschlechtergerechte Erziehung, Berufswahlorientierung und Lebensplanung für Mädchen)
  • 15.30 Uhr Plenum zur Diskussion der Ergebnisse und Beschluss über das weitere Verfahren
  • 17.00 Uhr Ende der Veranstaltung
  •  

(frau2003)