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Der 5. Frühjahrsputz hat alle Rekorde geschlagen. Bei herrlichem Wetter waren an drei Tagen fast 2500 Personen in Herten unterwegs und haben Grünflächen, Wegesränder,
Flächen rund um Schulen, Spielplätzen und Kindergärten von Müll befreit. Neben den angemeldeten Teilnehmern fanden sich viele zusätzliche Helfer spontan an den Treffpunkten ein.
Über 30 Privatpersonen sammelten mit, die sich spontan an den Treffpunkten eingefunden haben. Vielerorts zeichnete sich der positive Trend ab, dass weniger Müll zu finden war. Am Paschenberg und in der Hertener Mark aber haben sich die Mengen wilden Mülls vervielfacht. An diesen Stellen wurde nicht nur Kleinmüll wie Dosen oder Zigarettenschachteln gefunden, sondern auch viel Sperrmüll und Baumaterial, das vermutlich gezielt dort abgeladen wurde. Das erschreckt um so mehr, als vieles wie zum Beispiel Sperrmüll oder gefährlicher Sondermüll unentgeltlich abgegeben werden kann.
Im Backumer Tal und im Katzenbusch wurden sogar Gasflaschen gefunden. Ca. 40 Autobatterien,ca. 50 Autoreifen, Rasenmäher, Radiatoren, mehrere große Eimer mit Farbe und Verdünnung lagen an Wegesrändern oder in Waldstücken. In der Hertener Mark fand das Technische Hilfswerk sogar 6 Lkw-Reifen. An sechs Stellen im Stadtgebiet - über das ganze Stadtgebiet verteilt - fanden sich große Mengen gebundener Zeitungspakete, nass und schwer.
Doch nicht nur Müll wurde eingesammelt. Auch Schmierereien an Denkmälern und Gebäuden wurden von einer Fachfirma mit einem neuartigen umweltfreundlichen Verfahren entfernt.
Etwa 700 Helfer kamen anschließend zur Besenparty und stärkten sich bei Erbsensuppe mit Würstchen und Getränken. Diese hatten Hertener Firmen gespendet und damit die Party erst möglich gemacht.
Insgesamt wurde dieses Jahr mehr Müll gesammelt. Während im Vorjahr ca. 150 Kubikmeter Müll gefunden wurden, waren es diesmal - auch wegen der Konzentration an den 2 Standorten - 230 Kubikmeter Abfall, das sind über 60.000 kg Müll.
Bürgermeister Klaus Bechtel ist begeistert über die große Bereitschaft vieler Hertener Bürger, sich für die Sauberkeit in ihrer Stadt einzusetzen: "Das Thema "Saubere Stadt" interessiert immer mehr Bürger. Wenn Bürger, gerade in Vereinen und Verbänden, für ein sauberes Wohnumfeld und mehr Lebensqualität eintreten, stärkt das auch das WIR-Gefühl. Besonders wichtig ist auch, dass Kinder und junge Leute mit so großer Begeisterung vorangehen und zeigen, dass sie mit der Umwelt verantwortlich umgehen."
Die jüngsten Müllsammler waren Nils und Monja, beide zwei Jahre alt. Sie sammelten in der Schürmannswiese. Früh übt sich, was ein umweltbewusster Bürger werden will.
Heute ist Herten ein großes Stück sauberer geworden..
Eine Bildergalerie mit Fotos von vielen fleißigen Helfern bei der Arbeit gibt es auf der Homepage der Stadt Herten unter www.herten.de.
(sauberes-herten)
