Diese Meldung ist vom 10.03.2014.
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„Es gibt noch viel zu tun!“

10.03.2014

Wie weit sind wir heute in der Gleichstellungspolitik? Wohin geht die Entwicklung? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Empfangs am Vorabend des Weltfrauentages. Am Freitag, 7. März, hatte Bürgermeister Dr. Uli Paetzel in den Ratssaal geladen, um den politisch, kulturell und gesellschaftlich engagierten Frauen Hertens für ihren Einsatz zu danken.

Wie weit sind wir heute in der Gleichstellungspolitik? Wohin geht die Entwicklung? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Empfangs am Vorabend des Weltfrauentages. Am Freitag, 7. März, hatte Bürgermeister Dr. Uli Paetzel in den Ratssaal geladen, um den politisch, kulturell und gesellschaftlich engagierten Frauen Hertens für ihren Einsatz zu danken.

„Gleichberechtigung ist wichtig, aber sie steht noch immer nicht genug im Fokus der Öffentlichkeit!“, merkte der Bürgermeister gleich zu Beginn an. Herten habe diesbezüglich eine gute Entwicklung genommen, das war der einheitliche Tenor des Abends. Ein besonderer Dank des Bürgermeisters ging dabei an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Christiane Rohde, die zusammen mit dem Kulturbüro maßgeblich für die Planung und Durchführung der Frauenkulturtage verantwortlich ist.

Christiane Rohde war es auch, die eine prominente Rednerin für den Empfang gewinnen konnte. „Die Impulse aus Europa sind enorm wichtig für die Gleichstellung von Mann und Frau vor Ort“, stellte sie fest, bevor sie das Wort an die langjährige Europaabgeordnete Jutta Haug übergab.

Als Mitstreiterin aus den Anfängen der Gleichstellungspolitik in Herten zeigte sich Jutta Haug stolz über die Entwicklung, die die Hertener Frauenkulturtage genommen haben. Dies dürfe allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass es noch viel zu tun gebe. Zwar seien die Anteile von Frauen in einigen Bereichen in den letzten Jahren leicht gestiegen, doch noch immer seien Frauen in Wirtschaft, Wissenschaft  und Politik stark unterrepräsentiert. Angesichts der Tatsache, dass Frauen in der Bildung mittlerweile weit vorne liegen, sei dies inakzeptabel und deshalb die Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten unumgänglich. Außerdem verwies sie auf das noch immer immense Gehaltsgefälle  zwischen Mann und Frau und unterstrich damit die Wichtigkeit des „Equal Pay Days“. An diesem Tag der Gleichbezahlung von Frauen und Männern wird am 21. März nachmittags auf dem Zukunftsstandort Ewald eine überregionale Aktion stattfinden.

Auch die zukünftigen Herausforderungen seien nur mit Hilfe engagierter Frauen zu bewältigen, befand Jutta Haug, welche den Anwesenden zum Abschluss ihren Dank aussprach, verbunden mit der Bitte, dass diese auch weiterhin „ihre Frau stehen.“