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Der Bagger ist ins Schwimmbecken vorgedrungen, die Feinarbeiten aus der Anfangszeit sind beendet. Nun geht der Rückbau des Stadtbads mit größeren Schritten voran, damit der Aufbau für die Rathaus-Galerien beginnen kann.
Entgegen der ursprünglichen Planung muss der große Bagger nicht von unten gegen das Schwimmbecken vorgehen. Die Fundamente, so haben die Statiker herausgefunden, sind stark genug, um den Zwölftonner zu tragen. Voraussetzung ist allerdings, dass seine Ketten sich nur dort bewegen, wo auch das Fundament verläuft.
Von der Mitte des Schwimmer-Bereiches aus fangen die Arbeiter nun an, mit Hilfe des Baggers die Beckenwände abzureißen. Dies geschieht im Wechsel auf beiden Seiten, damit das auf Hydraulik-Säulen gelagerte Becken in der Waage bleibt. Nach und nach wird in den nächsten Tagen und Wochen alles abgebaut, bis nur noch die Standfläche des Baggers übrig bleibt. Durch den Bauschutt entsteht ein neues Plateau, so dass der Zwölftonner anschließend auch wieder aus dem Bereich heraus fahren kann. Wie lange der Rückbau des Beckens insgesamt dauern wird, ist derzeit nicht genau festzulegen, da Schwimmbäder nur sehr selten zurückgebaut werden.
Am letzten Montag bot sich den Passanten in den späten Nachmittagsstunden ein außergewöhnliches Bild hinter dem Bauzaun: Ein kleiner Bagger fuhr hinter den Fenstern des Stadtbads hin und her, arbeitete eifrig und zog die Blicke der Bürger magisch an. Der Fußboden auf der Empore wurde zerlegt, da die Fliesen und der Beton getrennt entsorgt werden müssen.
