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Fast schon Kult ist die Theaterreise mit Blind Dates, die auch in diesem Jahr wieder im Rahmen des Theaterfestivals Ruhr 2002 unternommen wird. Die Abschlussinszenierung "Coming Home" zum Finale findet auf der ehem. Zeche Ewald in Herten statt. Wer "Coming Home" schon vorab erleben möchte, hat am Freitag, 26. April, ab 20.45 Uhr die Möglichkeit, die öffentliche Generalprobe zu besuchen.
Beauftragt mit der Inszenierung wurde der Regisseur Rolf Hoffmann, der in der Schachthalle und dem Mannschaftsgang der ehem. Zeche eine surreale Wanderung bietet, die den Motiven der Erzählung "Unverhofftes Wiedersehen" von Johann Peter Hebel folgt. "Coming Home" erzählt die Geschichte eines jungen Bergmanns, der im schwedischen Falun kurz vor seiner geplanten Vermählung unter Tage verschüttet, in Vitriol konserviert und fünfzig Jahre später als unversehrter Leichnam aufgefunden wird. Die unverhoffte Heimkehr des Toten in der Gestalt der Jugend und die späte Hochzeit der vom alter gebeugten, ewig liebenden Braut aus frühen Tagen haben ihren festen Platz in der modernen Mythologie des Bergbaus.
